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FAMOUS MONSTER OF FILMLAND war
das erste regelmäßig erscheinende Magazin, das sich ausschließlich
mit Monsterfilmen beschäftigte. Im Februar 1958 veröffentlichte
der amerikanische Comic- und Groschenheftverlag WARREN MAGAZINS
die erste Ausgabe des FAMOUS MONSTERS Magazins. Herausgeber JAMES
WARREN hatte ein mehr als glückliches Händchen, als er
FORREST J. ACKERMAN zum Chefredakteur und Editor von FAMOUS MONSTERS
machte. "UNCLE FORRY", wie er liebevoll von seinen Fans
genannt wird, hatte nicht nur viele Kontakte in der Filmbranche,
er war und ist auch einer der größten Kenner des phantastischen
Films. So besaß
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er auch eine der größten Sammlungen
an original Memorabilia und Requisiten aus den 50er und 60er Jahren.
Bis 1983 brachte es ACKERMAN und der DARREN-Verlag auf 191 Ausgaben.
Dann wurde die Serie eingestellt.
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Auch wenn FAMOUS MONSTERS OF THE FILMLAND später
unter der Leitung anderer Personen fortgeführt wurde, spiegelt
allein die "FORRY-ÄRA" das wieder, was man mit FAMOUS
MONSTER verbindet. Neben ACKERMANs Verdiensten waren es in erster
Linie die ansprechend gezeichneten Cover-Artworks, für die
viele Fans das Magazin lieben. Zu Beginn waren die Cover noch sehr
einfach gestaltet und Herausgeber
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JAMES WARREN posierte sogar auf den ersten beiden
Ausgaben noch selbst, verkleidet mit einfachen Monstermasken. Doch
schon bald konnte man mit BASIL GOGOS, VIC PREZIO, RON COBB, KEN
KELLY und einigen anderen
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Künstlern Zeichner verpflichten,
deren hervorragende Arbeiten das Gesicht von FAMOUS MONSTERS prägten.
Interessant sind auch viele Backcover der Magazine, auf denen man
mit recht originellen Ideen und markigen Sprüchen Eigenwerbung
betrieb (einige Beispiele sind in den Galerien zu finden). Natürlich
fanden sich schnell viele, zumeist sehr kurzlebige Nachahmer ein,
die versuchten das erfolgreiche Konzept von FAMOUS MONSTERS zu kopieren.
Doch WARREN-MAGAZINS mischte hier selbst ganz ordentlich mit. Ein
Versuch, sich mit einem weiteren, inhaltlich nahezu identischen
Magazin auf dem Markt zu etablieren, endete mit MONSTER WORLD schon
nach zehn Ausgaben.
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Mit VIC PREZIO, RON COBB und GRAY MORROW zeichneten
sich Künstler für die Cover-Artworks verantwortlich, die
zuvor auch schon für FAMOUS MONSTERS tätig waren. Als
man es später nicht abwarten konnte, die "magische"
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einhundertste Ausgabe von FAMOUS MONSTERS zu erreichen,
deklarierte man kurzerhand die zehn MONSTER WORLD Ausgaben zu den
offiziellen FAMOUS MONSTER Ausgaben Nummer 70 bis Nummer 79 und
sparte sich deren Erscheinen (in unserer Galerie wurden entsprechende
Ausgaben auch durch MONSTER WORLD ersetzt!). WARREN MAGAZINS brachte
auch eine ganze Reihe von Jahrbüchern heraus, die "YEARBOOK",
bzw. "FEARBOOK"
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betitelt wurden. Man begann 1962 mit dem YEARBOOK
1962, nachfolgende Ausgaben wurden immer mit der Zahl des kommenden
Jahres betitelt und beendet wurde die Reihe 1971 mit dem FEARBOOK
1972. Auch diverse
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Sonderausgaben, Themenhefte und insgesamt drei
Taschenbücher unter dem Titel "FAMOUS MONSTER OF FILMLAND
STRIKE BACK" wurden auf den Markt gebracht. Absoluten Kultstatus
erreichte vor allem die Schmink- und Verkleidungsanleitung "DO-IT-YOURSELF
MONSTER MAKE-UP HAND BOOK", in der beschrieben wurde, wie mit
einfachsten Mitteln sehr effektvolle
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Monstermasken erstellt werden können. So
etwas sprach, wie auch die meisten Filme, die besprochen wurden
hauptsächlich ein jüngeres Publikum an. Auch die meisten
Anzeigen in FAMOUS MONSTERS waren auf Kinder
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zugeschnitten. Neben den berüchtigten
"Sea Monkeys", mit denen weltweit ganze Generationen von
Milchbärten um ihr Taschengeld geprellt wurden, gab es haufenweise
Monsterfiguren, Monsterbausätze, Dioramen und Büsten.
Einige der Bausätze, z.B. von der Firma AURORA waren sehr detailgetreu
und da sie auch komplett bemalt werden mussten, eher für Erwachsene
geeignet.
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Gutgearbeitete AURORA-Modelle sind schon lange
zu seltenen Sammelobjekten geworden. Wiederum bei Kindern sehr beliebt
waren Monstermasken, die gerade in Amerika traditionell um Halloween
herum einen reißenden
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Absatz fanden. Doch den zahlreichen Fans des FAMOUS
MONSTERS OF FILMLAND wurde noch mehr geboten. Es gab auch einen
eigenen Fan Club, dessen Mitglieder nicht nur ermäßigten
Zugang zu Monsterspielzeug bekamen, sondern neben diversen Merchandise
Produkten stolze
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Besitzer von Pins und Buttons waren, die für
Nicht-Mitglieder nicht zu beziehen waren. In diesem Fan Club war
natürlich auch FORREST J. ACKERMAN aktiv und betätigte
sich als offizieller Vizepräsident. Als Pseudonym
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legte er sich den lustigen Namen DR. ACULA zu,
mit dem er auch heute noch alle seine Autogramme signiert. Wahrscheinlich
gibt es noch hunderte weiterer kleiner Geschichten und Anekdoten.
Wer sich ein wenig im Netz umschaut, findet viele interessante Homepages
zum alten FORRY, seiner
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Sammlung (die leider immer weiter aufgelöst
wird) und seinem Magazin FAMOUS MONSTERS. Unter http://4forry.best.vwh.net/
gibt die offizielle Ackerman-Site mit einem tollen virtuellen Rundgang
durch sein zu einem Museum umfunktioniertes Wohnhaus, das ACKERMUSEUM.
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Text
und Titelgrafik: dr. whogen |
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