
In einem kleinen
Charterflugzeug ist Professor Mugford mit einigen seiner Studenten
auf dem Weg zu einer Ausgrabungsstätte, als am nächtlichen
Himmel ein Meteoritensturm zu beobachten ist. Der Pilot Sean Pachowski
sieht das gelassen, bis ein naher Einschlag sein Flugzeug zum Absturz
bringt. Wie durch ein Wunder bleiben alle an Bord unverletzt. Da
die Gruppe im Niemandsland abgestürzt ist, wird die nächstliegende
Ortschaft als Ziel angepeilt, doch ein offensichtlich verlassenes
Farmhaus erscheint spontan geeignet als Bleibe für die Nacht.
Während die Studentinnen Kelly und Trina das Bad einsatzbereit
machen, werden die anderen vom alten Moses Cobb überrascht,
dem das Grundstück gehört. Er wirkt zunächst abweisend,
ist aber im Grunde ein netter Kauz. Als er hört, dass Mugford
ein Paläontologe ist, zeigt er ihm eine tote Riesenspinne,
mit der schon sein Vater Geld verdiente. Mugford glaubt an eine
Täuschung, doch nach einer unruhigen Nacht sieht er das anders.
Der Meteorit, der das Flugzeug zum Absturz brachte, hat bei seinem
Einschlag ein seit Jahrzehnten verschlossenes Tunnelsystem freigelegt,
in dem riesige Spinnen mit ihrer Königin hausen. Der alte Moses
wird getötet, als er mit Pachowski einen Tunnel inspiziert.
Die Ungeheuer kommen nun ungehindert an die Oberfläche, und
nachdem Mugford und Co mitansehen mussten, wie der dusselige Student
Deke von ihnen zerfleischt wurde, wird das Farmhaus angriffsicher
gemacht. Nachts greifen die Monster erneut an. Schrotflinten, Dynamit
und Molotow-Cocktails können nicht verhindern, dass Kelly erwischt
wird. Doch es gibt noch eine Chance. Wahrscheinlich soll sie als
Wirt für kleine Jungspinnen dienen und kann noch leben. So
macht sich Pachowski mit der resoluten Chandra und der einfach gestrickten
Trina auf, Kelly zu befreien. Mugford sucht sein Heil in der Flucht.
Im Bau der Spinnenmonster beginnt der entscheidende Kampf....

Brett Piper ist
ein Freund klassischer Monster- und Science Fiction-Filme. Und er
mag besonders Stop Motion-Filme. So ist es kein Zufall, dass in
seinen meist günstigen Eigenproduktionen oft mindestens eines
aber auch gerne mehrere liebevoll animierte Monster ihr Unwesen
treiben. Bereits sein Frühwerk, hierzulande als MYSTERIOUS
PLANET auf Video veröffentlicht, zeigte einige abstruse
Stop Motion-Geschöpfe. Auch der von Troma unter dem dummen
Titel A NYMPHOID BARBARIAN IN DINOSAUR HELL veröffentlichte
bekannteste Piper-Film liefert diese. Und nun gibt es also ARACHNIA,
für den sich Piper erneut ins Zeug legte. Herausgekommen ist
eine günstig produzierte, augenzwinkernde Hommage an klassische
Monsterfilme. Die kleine Darstellercrew macht augenscheinlich gerne
mit bei diesem unterhaltsamen Spinnen-Unsinn. Die Figur des Deke
ist dabei etwas nervig, so dass sein frühes Ableben dem Film
gut tut. Die restlichen Darsteller mühen sich redlich, wobei
die Spinnen natürlich die Hauptattraktion sind. Und Piper liefert,
wonach der Monsterfreund verlangt. Die Ungeheuer verfügen über
das gewohnte skurrile Piper-Design und es freut den Animations-Anhänger,
dass selbst im Jahr 2003 noch jemand diese Technik nutzt, anstatt
seinen Computer zu bemühen. ARACHNIA ist ein Film von einem
Fan für Fans, der das beste aus seinen geringen Mitteln macht.
Text
und Titelgrafik: ingojira
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