
Im Jahr 1790 ist
der afrikanische Prinz Mamuwalde mit seiner Frau Luva auf Europareise.
Er versucht, unter den Adeligen der alten Welt Verbündete gegen
den Sklavenhandel zu finden. So gelangt er ahnungslos an den Grafen
Dracula. Dieser gibt sich freundlich, doch als es zu einer Meinungsverschiedenheit
kommt, hat der Vampir nichts besseres zu tun, als auch Mamuwalde
mit dem Fluch der Untoten zu belegen und ihn gemeinsam mit der nicht
infizierten Luva in einer Gruft einzumauern. Dabei gibt er dem Prinzen
auch einen neuen Namen: "Von nun an bist Du BLACULA!" Fast zweihundert
Jahre später gelangt Mamuwalde im Sarg mit einer Lieferung Antiquitäten
nach Los Angeles. Natürlich ist er schon bald auf den nächtlichen
Strassen der Metropole unterwegs. Als er dann auf die junge Tina
trifft, erkennt er in ihr die Reinkarnation seiner schon lange verstorbenen
Frau. Seine Liebe entbrennt erneut. Nachdem er verschiedene Opfer
ausgesaugt hat, wird Mamuwalde von der Polizei gestellt. Tina wird
gepfählt und der schwarze Vampir wählt den Freitod im Sonnenlicht.

BLACULA war der
erste von wenigen Blaxpoitation-Horrorfilmen. Die Titelrolle übernahm
der damalige Shakespeare-Darsteller William Marshall. Vonetta McGee
hatte im Vorfeld einige Filme in Europa gemacht. Der bekannteste
ist wohl Sergio Corbuccis Western LEICHEN PFLASTERN SEINEN WEG.
BLACULA ist ein überraschend ruhiger Film, der aber aufgrund seiner
absurden Idee Spaß macht. Positiv zu erwähnen ist auch die groovige
Filmmusik. Da jeder gute Vampir nicht lange tot bleibt, durfte auch
Blacula ein Jahr später in SCREAM, BLASCULA, SCREAM (DER SCHREI
DES TODES) zurückkehren und dann entgültig von Pam Grier vernichtet
werden. BLACULA erlebte seine deutsche Premiere in einer Nachtvorstellung
des privaten TV-Senders RTL.
Text
und Titelgrafik: ingojira
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