
Auf einer Insel
nahe Hawaiis ist ein Gen-Versuch mit Komodo-Waranen aus dem Ruder
gelaufen. Das Projekt, gestartet auf Initiative des US-Generals
Foster und geleitet von Professor Phipps, sollte helfen, das Nahrungsproblem
zukünftiger Generationen zu lösen. General Foster erhoffte
sich erwartungsgemäß natürlich eine militärische
Nutzung der Ergebnisse. Jedenfalls scheint das Projekt nicht mehr
zu retten. Die zu Riesen gewachsenen Echsen haben sich bereits gegenseitig
aufgefressen und allem Anschein nach lebt nur noch eines dieser
Monstren. Phipps kehrt noch einmal zur Insel zurück, um mit
seinem Team alle Unterlagen zu vernichten. Leider haben die Forscher
und der General ihre Rechnung ohne eine Gruppe von Gangstern gemacht,
die nach einem Casino-Raub mit ihrem gecharterten Hubschrauber notlanden
müssen. Schnell bemerken sie, das die Insel nicht geheuer ist
und die unterschiedlichen Gruppierungen arbeiten zusammen, um dem
immer hungrigen Riesenwaran zu entgehen, nachdem das Sicherheits-System
ausgefallen ist. Hinzu kommt, dass schon zwei Menschen von einer
Seuche befallen wurden, welche durch den Schleim der Riesenechse
übertragen wird. In der angespannten Lage beweist der vermeintlich
sehr herunter gekommene Hubschrauberpilot gute Nerven und die Gruppe
folgt ihm bereitwillig.Bis an die Zähne bewaffnet zieht die
Gruppe los, immer in Gefahr, von Phipps´ monströser Schöpfung
aufgespürt zu werden. Außerdem befürchtet General
Foster, dass sein Image aufgrund seiner Beteiligung an der ganzen
Sache Schaden nehmen könnte. Er will die Insel bombardieren
lassen. Dies sind also kaum gute Vorraussetzungen für ein Happy
End...

Im B-Film-Bereich
befindet sich das Genre "Tierhorror" momentan auf einem
Höhenflug. Die Anzahl an neuen Produktionen mit Haien, Spinnen,
Schlangen etc. ist nahezu unüberschaubar. Und sind die Erwartungen
der Zuschauer nicht allzu hoch, dann kann sich dieser oft ganz gut
unterhalten. Ein Film, der eine solche Haltung bedient, ist auch
CURSE OF THE KOMODO, den B-Film-Veteran Jim Wynorski unter dem Pseudonym
"Jay Andrews" drehte. Die Handlung bedient sich größtenteils
bekannter Muster, guckt hier und da mal bei großen Vorbildern
ab und dient im Grunde nur dazu, die gut verteilten Monsterszenen
zu verlinken. Die Idee eines übergroßen Warans ist erfrischender
als ein weiterer Hai- oder Spinnenfilm und technisch ist das Ganze
überraschend ordentlich gelöst. Bis auf kleine Ausnahmen
kommt das Monster gut rüber und der Zuschauer ist zufrieden.
Die Idee mit der vom Waran übertragenen Seuche ist ganz nett
und bringt noch ein bisschen Abwechslung in die Geschichte. Und
zu guter letzt muss noch erwähnt werden, das Wynorski wie üblich
auch üppige Darstellerinnen mitwirken lässt. Insgesamt
sind bei den Darstellern etliche Wynorski-Gesichter am Start.Wer
Lust auf solcherlei Monsterfilme hat und akzeptiert, dass der Computer
am Werk war, kann sich hier wohlfühlen. Besonders einige der
künstlichen Explosionen Am Schluss sehen etwas billig aus,
aber besser, es wurde hier gespart als beim monströsen Hauptdarsteller.
Text
und Titelgrafik: ingojira
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