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THE DEATHMASTER
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1972
USA
88 Min.
R.F. Productions / World Entertainment Productions
Ray Danton
Fred Sadoff, Robert Quarry
R. L. Grove
Wilmer C. Butler (= Bill Butler)
Bill Marx, Ray Connipp (das Lied A MAN WITHOUT A VISION)
John J. Oliver, Mark Bussan (Make Up)
Der Vampir Khorda und seine untoten Opfer
Robert Quarry .... Khorda
  Bill Ewing .... Pico
  Brenda Dickson-Weinberg .... Rona Ashby
  William Jordan .... Monk Reynolds
  Betty Anne Rees .... Esslin
  LaSesne Hilton .... Barbado
  John Fiedler .... Pop
  John Lasell .... Inspektor
  Freda T. Vanterpool .... Tänzerin
  Tari Tabakin .... Mavis
  Michael Cronin .... Mike
  Charles Hornsby .... Charles
  Olympia Silvers .... Olympia
  Ted Lynn .... Surfer
  Kitty Vallacher .... Bridey
  Bob Woods .... Polizist
Retromedia (DVD, USA)
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Barbado, Mitglied einer kalifornischen Hippie-Kommune, geht seltsamen Dingen nach. Er zaubert am Strand herum und schon bald wird ein Sarg an die Küste geschwemmt. Ein Neugieriger Surfer wird sogleich von Barbado erledigt und mitsamt dem Sarg macht sich der Zauberdoktor von dannen.
Zur gleichen Zeit erreichen einige Biker das Hippieparadies. Der etwas tumbe Monk und seine Freundin Esslin beschließen, nach anfänglichem Ärger zu bleiben.
Noch am Abend erscheint ein seltsamer Fremder in der Hippie-WG und lässt sogleich allerlei Philosophischen Unsinn ab. Die Hippies, auf der Suche nach einem tieferen Sinn in ihrer Existenz, sind sogleich begeistert und lauschen auch in den nächsten Tagen fasziniert den Reden ihres neuen Gurus. Sie werden dabei immer abhängiger, was den mittlerweile misstrauisch gewordenen Pico und seine Freundin Rona veranlasst, über einen Ortswechsel nachzudenken.
Dabei ist Picos Misstrauen mehr als begründet, den der Fremde mit dem Namen Khorda ist kein guter Mensch sondern ein 3000 Jahre alter Vampir, der erst Monks Freundin in seinesgleichen verwandelt und dann auch den Rest der Hippieschar anzapft.
Pico muss reagieren, denn auch Rona ist mittlerweile ganz im Banne des Untoten. Mit dem Althippie Pop versucht er, Khordas Geheimnis zu lüften. Als die Vampire eine Opferzeremonie feiern, bei der Rona als Festmahl dienen soll, schleichen sich die Männer ins Haus. Doch der Versuch schlägt fehl. Pico wird von Barbado gefangen und mit Handfesseln fixiert. Unter Schmerzen kann er sich befreien, Barbado töten und die Ruhestätte Khordas suchen. Leider pfählt er aus Versehen den unglücklichen Pop, ehe es zur Auseinandersetzung mit dem Obervampir kommt. Nachdem der Vampir eine Ladung Blutegel ins Gesicht bekommen hat ist er blind vor Wut und läuft prompt in einen Holzpfahl. Das ist sein Ende.
Pico aber muss feststellen, dass das Ende der Geschichte für ihn noch eine unschöne Überraschung bereithält...

Robert Quarry wurde vor allem durch seinen 1970 entstandenen Film COUNT YORGA, VAMPIRE bekannt, in dem er zum ersten Mal das Vampirgebiss trug. Obwohl er schon viele Jahre im Geschäft war, ist er Genrefreunden in der Rolle des Grafen Yorga noch in guter Erinnerung. Der Film war so erfolgreich, dass es schon 1971 mit THE RETURN OF COUNT YORGA eine Fortsetzung gab. Dabei waren die von American International Pictures produzierten Filme nur zwei von insgesamt sechs Filmen, in denen Quarry als neues "Horrorgesicht" in der Nachfolge von Boris Karloff und Vincent Price etabliert werden sollte, wobei er nie deren Klasse erreichte.
Sein dritter Vampirfilm war dann THE DEATHMASTER, der aber nicht von der AIP finanziert, sondern nur in den Verleih genommen wurde. Regie führte der frühere Schauspieler Ray Danton der auch für YOUNG HANNAH, QUEEN OF THE VAMPIRES verantwortlich war.
THE DEATHMASTER ist vielleicht der beste Horrorfilm Robert Quarrys, dem die Rolle des charismatischen Khorda auf den Leib geschrieben ist. Mit seinen himmelblauen Augen und seiner ungewöhnlichen Langhaar-Frisur, gehüllt in Seidengewänder, wirkt er wie eine Mischung aus Jesus von Nazareth und Charles Manson. Auch wenn er sich später nicht allzu gut über seine Rolle bzw. den Film äußerte, scheint er doch Vergnügen daran gehabt zu haben. Sonst wäre seine Darstellung wohl nicht so gut gelungen (und er hätte wohl kaum den Audiokommentar der DVD gesprochen).
Insgesamt profitiert der ruhig erzählte aber nie langweilige Film von seinem 70er-Jahre-Hippie-Flair und setzt sich wohltuend von klassischen Vampirerzählungen ab. THE DEATHMASTER war seit seiner amerikanischen Kinoauswertung nicht auf Video verfügbar und lohnt sich in der schönen DVD-Version allemal.

Text und Titelgrafik: ingojira

 

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