
In der Antarktis
betreibt der Konzern Geotech eine Forschungsstation, die nach Öl
suchen soll. Schon länger gibt es Probleme vor Ort und auch
in der Öffentlichkeit steht die Firma nicht gut dar. Umweltschützer
befürchten schlimme Folgen für die Natur. Zwei Arbeiter
der Station sind nicht aufzufinden. In diese heimelige Umgebung
kommt in einem Hubschrauber Professor Jacobson mit einer Gruppe
Studenten. Offiziell soll er beweisen, dass auf der Station alles
in Ordnung ist und die Umwelt nicht beeinträchtigt wird.
Was niemand weiß: Geotech hat den Außenposten schon
abgeschrieben, denn etwas wertvolleres als Öl - eine Lebensform
- wurde entdeckt. Damit ließe sich mehr Geld machen und diese
wissenschaftliche Arbeit würde der Firma mehr Ansehen bringen.
Die Studenten sollen als Kanonenfutter dienen.
Die einzige eingeweihte Person ist Dr. Monica Kelsey, die jedoch
schon bald erfahren muss, dass die neuentdeckten Wesen, hundegroße
Trilobiten, es schon in die Station geschafft haben. Eines der Tiere
zieht sie unters Bett und tötet sie.
Auch der Hubschrauberpilot wird von einem Trilobiten getötet
und kurz darauf finden die Arbeiter und der Sicherheitschef Schneider
einen ihrer Kollegen tot in einem Wasserbecken auf der untersten
Etage der Station. Der Tote hat seltsame Wunden, die Jacobson später
als Unfall mit einer Maschine erklärt. Seine Studentin Arianna
ist skeptisch und sie nimmt ein paar Proben einer schleimigen Substanz.
Ein weiterer Arbeiter wird von einem Trilobiten umgebracht. Unterdessen
ist Arianna mit ihren Untersuchungen beschäftigt und sie vermutet,
dass Geotech etwas vertuschen will, während auch schon der
nächste Arbeiter in der Dusche zu Tode kommt. Schneider findet
am Wasserbecken auch die Leiche des vorletzten Opfers und kann sich
nur knapp vor einem Trilobiten in den Fahrstuhl retten.
Jacobson entdeckt nun auch seine tote Kollegin, während Arianna
beim Abgleich mit verschiedenen Datenbanken herausfindet, dass ihre
Schleimprobe wahrscheinlich von einem vorzeitlichen Großinsekt
stammt.
Von all dem bekommen die Studenten Tom und Kate nichts mit. Sie
vergnügen sich lieber im Bett, nicht wissend, dass unter ihnen
bereits ein Trilobit lauert.
Schneider dreht langsam durch. Er bewaffnet sich und stürmt
zu Jacobson. Auch Arianna und die Studenten Curtis und Update kommen
dazu, doch sie können Schneider nicht beruhigen. Er erschießt
Jacobson, wird überwältigt und in eine Kammer gesperrt.
Curtis will nun den Hubschrauberpiloten suchen, doch er findet nur
dessen Brille in einer Blutlache. Schneider ist der Hauptverdächtige.
Er kann sich befreien und verschwindet im Labyrinth der Station.
Das Studentenpäärchen ist mittlerweile fertig mit seinen
sexuellen Aktivitäten. Als Tom seine Freundin wecken will,
kriecht aus ihrem Körper ein Trilobit hervor, der auch den
jungen Mann angreift. Schwer verletzt fällt Tom später
Update in die Arme, der mit dem letzten verbliebenen Arbeiter nach
Überlebenden sucht. Arianna und Tom suchen ebenfalls, doch
sie bekommen nicht mit, wie auch der Arbeiter getötet und Update
vom Trilobiten verfolgt wird. Als sie seine Schreie hören,
ist es zu spät und Update fällt zusammen mit dem Tier
aus dem Lift. Update stirbt und der Trilobit nimmt die Verfolgung
auf. Auch Schneider ist dazu gekommen und zu dritt flüchtet
die Gruppe zum Wasserbecken. Hier wird Curtis angegriffen, aber
Arianna kann den Trilobiten erschießen. Doch nun steigt aus
dem Wasserbecken ein ganz neues Rieseninsekt empor. Schneider sieht
nur eine Möglichkeit. Er sprengt sich mitsamt der Station in
die Luft, nachdem er Arianna und Curtis Zeit zur Flucht gegeben
hat. Sie versuchen eine Forschungsstation in der Nähe zu erreichen

Der Name John Carl
Buechler ist gemeinhin mit kostengünstigen Masken- und Monstereffekten
verbunden. Buechler erschuf z.B. Roger Cormans CARNOSAURUS und Charles
Bands UNDERGROUND WEREWOLF, wirkte aber auch an Teilen der erfolgreichen
NIGHTMARE ON ELMSTREET- und FREITAG DER 13.-Reihen mit. Bei einigen
Filmen führte er auch Regie, was ihm nach eigenen Angaben sogar
mehr Spaß macht, als die Herstellung von Effekt-Requisiten.
Mit DEEP FREEZE ist Buechler ein ganz unterhaltsamer Monsterfilm
gelungen, der trotz deutscher Beteiligung und den Mitwirkenden Goetz
Otto und Alexandra Kamp bislang nicht in Deutschland ausgewertet
wurde. Die Trilobiten sind interessante Monster, die man im Film
so noch nicht gesehen hat. In der Darstellung der Tiere ist der
Film wohltuend Cgi-frei. Es wird nur mit Live-Action-Monstern gearbeitet,
was dem Film einen positiven 80er-Jahre-Touch gibt. Was die Monsterangriffe
angeht, wurde bei den Attacken mit hektischen Bildmontagen gearbeiet.
Dies wirkt etwas störend, da hier nicht viel von den Trilobiten
sichtbar wird. Zum Glück ändert sich das zum Ende und
man kann sich so ein Monster genau ansehen, wenn es mit Freude auf
den nächsten Menschenhappen hektisch durch die Gänge krabbelt.
Das große Monster am Schluss ist dann ein zusätzliches
Bonbon, das der Monsterfreund gerne akzeptiert. Otto als nervlich
zerrütteter Sicherheitsmann ist ok, Frau Kamp hat wenig zu
tun und der Rest der Truppe ist bis auf die blöde Figur Update
auch in Ordnung.
Text
und Titelgrafik: ingojira
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