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DEVIL GIRL FROM MARS 
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1954
Großbritannien
77 Min.
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David MacDonald
Edward J. Danziger, Harry Lee Danziger
James Eastwood, John C. Mather (Bühnenstück)
Jack E. Cox
Edwin T. Astley
Jack Whitehead
Eine Domina vom Mars und ihr Roboter.
Hugh McDermott .... Michael Carter
  Hazel Court .... Ellen Prestwick
  Patricia Laffan .... Nyah
  Peter Reynolds .... Robert Sterling, alias Albert Simpson
  Adrienne Corri .... Doris
  Joseph Tomelty .... Professor
  James Edmund .... David
  John Laurie .... Mr. Jamieson
  Sophie Stewart .... Mrs. Jamieson
  Anthony Richmond .... Tommy
  Stewart Hibberd .... News Reader
Rhino Home Video (Video, USA), Image Entertainment (DVD, USA)
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Auf dem Mars hat es einen Krieg zwischen den Geschlechtern gegeben bei dem die Männer den kürzeren gezogen haben und im Laufe der Zeit immer schwächer und nutzloser geworden sind. Da mit den degenerierten Marsmännern der Fortbestand der Zivilisation nicht mehr gewährleistet ist, begibt sich die in Lack und Leder gekleidete Marsianerin Nyah auf den Weg zur Erde um dort nach geeigneten Paarungspartnern Ausschau zu halten. Geplant war eine Landung in London, doch ihr Raumschiff wurde von einem Meteoriten getroffen und so sucht sich Nyah unfreiwillig für ihr Vorhaben ein Wirtshaus irgendwo im Nichts der schottischen Highlands aus. Das einsame Gasthaus wird samt der noch einsameren Umgebung mittels eines Energieschildes eingeschlossen und soll die Hand voll Gäste der Kneipe an einer Fluch hindern. Es wird viel geredet und zwischendurch protzt die strenge Nyah mit ihrem Roboter, der große Ähnlichkeit mit einem Kühlschrank aus den Sechzigern hat. Da dieser "Todesstrahlen" verschießen kann sitzt Nyah eindeutig am längeren Hebel Doch wird sie ihr Ziel erreichen?

Obwohl der teilweise sehr dialoglastige Film niemals über Soap-Niveau hinaus kommt, birgt er eine ganze Reihe interessanter und sehenswerter Szenen. Der Grundton dieser englischen Produktion ist durchweg ernst - im Gegensatz zu den meisten amerikanischen Genreprodukten dieser Zeit, in denen häufig geflachst wird und in denen sexistisch-dumme Bemerkungen zum guten Ton gehörten. Eine absolute Schau ist Patricia Laffan als Nyah in ihrem schwarzen Domina-Kostüm mit ihrem lustigen Roboter. Ganz offensichtlich sind hier die Parallelen zu dem großartigen DER TAG AN DEM DIE ERDE STILL STAND, in dem ebenfalls ein einzelner Außerirdischer mit seinem Roboter die Erde besucht und seine zahlenmäßige Unterlegenheit durch überlegene Technik ausgleicht. Patricia Laffan, die schon den der Seite von Peter Ustinov in QUO VADIS die Poppaea geben durfte, gibt hier richtig Gas, was man auch Overacting nennen könnte, der Supporting Cast ist solide, allen voran die supersüße Hazel Court (Bild hier). Die Story läßt durch einige gute Ideen aufmerken, wie ein Raumschiff aus "organischem Metall", welches sich selbst repariert (wird leider nicht gezeigt). Obwohl der Film komplett im Studio gedreht wurde und im Grunde nur zwei Lokations zu bieten hat (in der Kneipe und vor dem Raumschiff), hat man einige recht stimmungsvolle Momente hin bekommen. Aber so etwas können die Engländer ja, wie unzählige Filme aus den Hammer-Studios beweisen. Alles in allem eine sehr eigenständige Produktion, die sich angenehm vom Sci-Fi-Einerlei der fünfziger und sechziger Jahre abhebt. Was die zur Verfügung stehenden Home-Entertainment Produkte angeht ist die amerikanische DVD von Image die beste Wahl.

Text und Titelgrafik: dr. whogen

 

 

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