DAS DING MIT DEN ZWEI KÖPFEN
THE THING WITH TWO HEADS
THE BEAST WITH TWO HEADS, THE MAN WITH TWO HEADS
1972
USA
94 Min.
American Internation Pictures
Lee Frost
Samuel Z. Arkoff, Wes Bishop
Wes Bishop (Story), Lee Frost (Story), James Gordon White
Jack Steely
Porter Jordan (Songs), Robert O. Ragland
Rick Baker, Gail Brown, Thomas R. Burman, Pete Peterson, Charles H. Schram, Daniel C. Striepeke, James Gordon White
Ein Mann mit zwei Köpfen, ein Gorilla mit zwei Köpfen
Ray Milland .... Dr. Maxwell Kirshner
  Roosevelt Grier .... Jack Moss
  Don Marshall .... Dr. Fred Williams
  Roger Perry .... Dr. Philip Desmond
  Kathrine Baumann .... Patricia
  Chelsea Brown .... Lila
  Lee Frost .... Sgt. Hacker
  Wes Bishop .... Dr. Smith
  Roger Gentry .... Police Sergeant
  Rick Baker .... Gorilla
  John Bliss .... Donald Smith
  George Carey .... Cameo Erscheinung
  Tommy Cook .... Pharma-Vertreter
  John Dullaghan .... Thomas
  Phil Hoover .... Gefängniswache
  Jane Kellem .... Miss Mullen
  Bruce Kimball .... Police Lieutenant
  Britt Nilsson .... Krankenschwester
  William Smith .... hysterischer Verurteiter
  Rod Steele .... TV Nachrichtensprecher
  Michael Viner .... Kaplan
  Dick Whittington .... TV Nachrichtensprecher
  Albert Zugsmith .... Cameo Erscheinung
VCL (VHS, Deutschland), MGM (DVD u. VHS, USA)
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Der an den Rollstuhl gefesselte Rassist und Arzt Dr. Maxwell Kirshner experimentiert schon einige Zeit in seinem privaten Labor im Keller seines Hauses an der Transplantation von Köpfen. So hat er schon erfolgreich den unterschiedlichsten Versuchstieren einen zweiten Kopf aufgepflanzt. Sein Meisterstück bis dahin war die Transplantation eines zweiten Kopfes auf den Körper eines Gorillas. Der zweiköpfige Menschenaffe kann aus dem Labor ausbrechen und sorgt in einem nahe gelegenen Lebensmittelgeschäft für Angst und Schrecken unter den Kunden, verwüstet den Laden und tut sich an einigen Bananen gütlich. Nachdem der Gorilla eingefangen werden konnte operiert Dr. Kirshner den Affen erneut: Er entfernt nun den ursprünglichen Kopf des Gorillas und das Tier lebt problemlos mit dem fremden Kopf weiter. Dieser Erfolg ermutigt Dr. Kirshner sein eigentlichen Vorhaben in Angriff zu nehmen. Gesundheitlich geht es ihm immer schlechter, denn er hat Krebs im Endstadium und will, dass sein eigener Kopf auf einen anderen Körper transplantiert wird. Zu diesem Zweck weist er seinen Kollegen Dr. Philip Desmond in die Operationstechnik ein. Den Körper soll der zum Tode verurteilte Schwarze Jack Moss liefern, der sich freiwillig zu einem medizinischen Experiment gemeldet hat. Die Hautfarbe des Mannes aus der Todeszelle behagt dem schwer kranken Kirshner überhaupt nicht, doch da die Zeit drängt akzeptiert den "Soul Bruder" (offizieller Werbeslogan) als Übergangslösung. Die Operation gelingt, doch als Jack Moss aus der Narkose erwacht flippt er völlig aus und flüchtet auf einem Motorrad. Eine groß angelegte Jagd der Polizei auf die Person mit den beiden ungleichen Köpfen beginnt...

Mit DAS DING MIT DEN ZWEI KÖPFEN startete man den Versuch an den verhältnismäßig erfolgreichen Drive-In-Knaller THE INCREDIBLE 2-HEADED TRANSPLANT (DER MANN MIT DEN ZWEI KÖPFEN) aus dem Jahr zuvor anzuschließen. Nahe liegend, das die Geschichte neben dem "zweiköpfigen Monster" noch einige weitere Parallelen aufweist. In einigen Punkten gelang es sogar noch Einen auf die schon recht abstruse Story drauf zu setzen. So könnten die auf einem Körper vereinten Köpfe von nicht unterschiedlichen Personen stammen: Ein weißer Rassist und ein schwarzer Verbrecher! "They transplanted a white bigot's head on a soul brother's body!" lautete dann auch die Werbezeile zu diesem Film. Mit Ruhm bekleckert hat sich hiermit der Regisseur Lee Frost allerdings nicht gerade. Zwar knallige, aber auch grottenschlechte Dialoge wechseln sich mit billigen Spezialeffekten und endlosen Verfolgungsjagden ab. Ein Blick auf Lee Frost's Filmographie zeigt, dann auch, dass sich DAS DING MIT DEN ZWEI KÖPFEN in bester Gesellschaft befindet: Mit Titeln, wie FOLTERRANCH DER GEQUÄLTEN FRAUEN, NAZI LOVE CAMP 7 oder THE BLACK GESTAPO zeigt Frost, dass er keine Gefangen macht und den Begriff "Political Correctnes" nicht gerade erfunden hat. Allen Geschmacklosigkeiten und formalen Mängeln zum Trotz machen alle diese Exploitationfilme eine Menge Spaß. DAS DING MIT DEN ZWEI KÖPFEN macht da keine Ausnahme - auch der Monsterfreund wird sich über das lustige Affenkostüm und den teilweise verwendeten Plastikkopf auf Roosevelt Griers Schulter freuen. Nicht vergessen sollte man auch Ray Milland als Dr. Kirshner, dessen Rolle ebenso unsympathisch ist, wie in FROGS. Empfehlenswert ist die amerikanische DVD aus der Midnight Movie Reihe.

Text und Titelgrafik: dr. whogen

 

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