
Vier Wissenschaftler
sind im peruanischen Urwald unterwegs um Flora und Fauna zu untersuchen,
vor Allem sind sie aber auf der Suche nach neuen Rohstoffvorkommen.
Schon bald werden sie fündig und entdecken ein gewaltiges Radium-Vorkommen.
Zeitgleich stossen sie auch auf den halbverrückten Wissenschaftler
Dr. Thorkel. Dieser lebt alleine und zurückgezogen in der Wildnis
um ungestört seinen erstaunlichen Experimenten zu frönen.
Er schrumpft so ziemlich alle Arten von Tieren auf ein Fünfzigstel
ihrer ursprünglichen Größe zusammen und kann den
vier Entdeckern einen netten "Mini-Zoo" mit kleinen Pferdchen
und Kühchen präsentieren. Da die Experimente des Dr. Thorkel
sich nicht mit dem ethischen Verständnis der Entdecker vereinbaren
lassen ver suchen sie seine Versuche zu unterbinden. Das lässt
sich Dr. Thorkel nicht bieten und schrumpft sie samt ihrem einheimischen
Führer Pedro zu winzigen Persönchen. Die fünf sind
nun in kleinen Käfigen gefangen und als Forschungsobjekte für
den verrückten Doktor höchst interessant. Diverse Fluchtversuche
scheitern und erst als eines der Brillengläser des extrem kurzsichtigen
Doktors zu Bruch geht gibt es eine gewisse Chancengleichheit und
eine Erklärung für die titelgebende Bezeichnung des bösen
Wissenschaftlers...

Schade, dass es
von diesem Film noch keine adäquate Veröffentlichung auf
DVD erschienen ist - so müssen wir uns mit dem alten NTSC-Tape
bzw. mit einer Aufzeichnung aus dem deutschen Fernsehen zufriedengeben.
Aber besser als Nichts, denn es lohnt sich: Albert Decker als Dr.
Zyklop gibt eine vorzügliche Darstellung des fanatischen, alle
ethischen Gesichtspunkte außer Acht lassenden und nur an seiner
wissenschaftliche Arbeit interessierten Einsiedlers, dem nicht nur
Kontakt zu anderen Menschen unbehaglich ist, der eben diese Menschen
auch skrupellos zu seinen Versuchskaninchen macht. Die Spezialeffekte
mögen heute machem nur ein leises Schmunzeln abgewinnen, aber
der Film ist von 1940 und war nicht zu Unrecht im darauffoldenden
Jahr bei den Academy Awards für eben diese Spezialeffekte nominiert.
natürlich gibt es besser Tricks als Rückprojektionen,
aber damals waren die Effekte bahnbrechend und funktionieren auch
heute noch ganz hervorragend. Für viele bekannte Filme, die
oft erst zwanzig Jahre später gedreht wurden, wie DIE
UNGLAUBLICHE GESCHICHTE DES MR. C oder ATTACK OF THE PUPPET
PEOPLE diente DR. ZYKLOP als Vorlage, bzw. als Ideenlieferant. Man
sollte auch nicht verschweigen, daß der Film, für 1940
sicher sensationell, in Farbe gedreht wurde. Sicher ein Leckerbissen
für den, der es zu schätzen weiß.
Text
und Titelgrafik: dr. whogen
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