
Als Magnus Den
noch ein Kind war, kam sein Vater unter seltsamen Umständen
bei der Zerstörung seines Labors ums Leben. Er erforschte den
Riesenwuchs einiger Tiefseebewohner und wurde von einer unbekannten
Kreatur verspeist.
Magnus kam darüber nie hinweg. Auch als Erwachsener mit einer
Vergangenheit als Patient diverser Psychologen lässt ihn der
Tod seines Vaters nicht ruhen. So kehrt er zum Ort des Geschehens,
den Bermuda-Inseln, zurück, um den Fall ein für allemal
zu klären.
Vor Ort trifft er Dr. Paulis, einen Kollegen seines Vaters, und
dessen Assistenten Eric, die der Geschichte um eine riesige Schildkröte
nachgehen und diese fangen wollen.
Nebenbei lernt Magnus auch die hübsche Jennie Haniver kennen,
die sich mit ihm nur nach Anbruch der Nacht trifft. Die alte Insulanerin
Doshan warnt Magnus vor Jennie, doch er hat sich längst verliebt.
Die Warnungen waren jedoch nicht unbegründet, denn eigentlich
müsste Jennie schon seit über hundert Jahren tot sein.
Doch bei einem Schiffsunglück wollte sie nicht sterben und
schloss darum einen Pakt mit dem Teufel, dessen Werkzeug auch die
gigantische Meeresschildkröte ist. Schließlich kann Dr.
Paulis diese im Ozean aufspüren, doch die Begegnung mit dem
Ungeheuer führt geradewegs ins Verderben…

Ja, was soll man
von diesem Film halten. Entweder ist er genial oder aber total Banane.
Fasziniert und auch manchmal gelangweilt verfolgt man die Handlung,
die sich zwischen Monsterfilm, Drama und Südseeromanze bewegt
und sich irgendwie für keine der drei Möglichkeiten entscheiden
kann.
Obwohl der Film eigentlich total in die Hose gegangen ist (wer soll
eigentlich die Zielgruppe sein), entschädigt er immer wieder
mit absonderlichen Ideen und Bildern – besonders die Schönheit
der Bermudas wurde mit der Kamera eingefangen und lässt das
Ganze oft wie einen Werbefilm für ein Urlaubsziel wirken.
Während Burl Ives als rumpeliger Forscher seine Sache ordentlich
macht und Frau Sellecca eh nur gut aussehen muss, zeigt sich hier,
warum Carl Weathers nie das Zeug zum Superstar hatte. Nachdem er
als „Apollo Creed“ von Stallone vermöbelt wurde,
schien seine Karriere in Schwung zu kommen, doch seine Leistung
hier ist schwach. Hinzu kommt ein homoerotisches Bauchfrei-Outfit,
das ihn recht albern erscheinen lässt. Ach ja, Hauptdarsteller
McCloskey, später noch in Dario Argentos INFERNO zu sehen,
ist einfach nur ein Langweiler.
Doch wir haben hier ja auch einen Monsterfilm von den Machern solch
unterhaltsamer Titel wie DER LETZTE DINOSAURIER und THE IVORY APE.
Deren Qualitäten erreicht ES KAM AUS DER TIEFE NIE.
Trotzdem haben einige der Szenen, in denen die Riesenschildkröte
zu sehen ist, eine gespenstische Qualität, was den Film gerade
deshalb doch sehenswert macht. Zu Einsatz kam ein bewegliches Modell,
das ganz ordentlich aussieht. Im Gegensatz zu den wie Spielzeuge
aussehenden Booten und einem Hubschrauber, die verdeutlichen, dass
auch das Monster in relativ kleinem Maßstab gebaut wurde.
Fazit: Komischer Film
Text
und Titelgrafik: Ingojira
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