ES KAM AUS DER TIEFE
THE BERMUDA DEPTHS 
LOS ABISMOS DE LAS BERMUDAS (Spanien), ELLE VIENT DES PROFONDEURS DU TRIANGLE DES BERMUDES (Frankreich), LA LEGENDES DES PROFONDEURS (Videotitel Frankreich), I MISTERI DELLE BERMUDI (Italien), EL MONSTRUO DE LAS BERMUDAS (Mexiko?), BAMYUDA NO NAZO (TV-Titel Japan)
1978
USA, Japan
98 Min. (USA), 90 Min. (Japan)
Rankin/Bass Productions, Tsuburaya Productions
Tsugunobu 'Tom' Kotani
Jules Bass, Arthur Rankin Jr., Benni Korzen
William Overgard, Arthur Rankin Jr.
Jeri Sopanen
Maury Laws
Kinshiro Ohkubo, Mark Segawa, Akihiko Takahashi, Mazaki Izuka, Minoru Nakano
Eine riesige Meeresschildkröte, eine untote Frau
Leigh McCloskey .... Magnus Dens
  Carl Weathers .... Eric
  Connie Sellecca .... Jennie Haniver
  Burl Ives .... Dr. Paulis
  Ruth Attaway .... Delia
  Julie Woodson .... Doshan
Anchor Bay (DVD, USA),Warner (DVD in der Archive Collection, USA), IVS (VHS, Spanien)
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Als Magnus Den noch ein Kind war, kam sein Vater unter seltsamen Umständen bei der Zerstörung seines Labors ums Leben. Er erforschte den Riesenwuchs einiger Tiefseebewohner und wurde von einer unbekannten Kreatur verspeist.
Magnus kam darüber nie hinweg. Auch als Erwachsener mit einer Vergangenheit als Patient diverser Psychologen lässt ihn der Tod seines Vaters nicht ruhen. So kehrt er zum Ort des Geschehens, den Bermuda-Inseln, zurück, um den Fall ein für allemal zu klären.
Vor Ort trifft er Dr. Paulis, einen Kollegen seines Vaters, und dessen Assistenten Eric, die der Geschichte um eine riesige Schildkröte nachgehen und diese fangen wollen.
Nebenbei lernt Magnus auch die hübsche Jennie Haniver kennen, die sich mit ihm nur nach Anbruch der Nacht trifft. Die alte Insulanerin Doshan warnt Magnus vor Jennie, doch er hat sich längst verliebt.
Die Warnungen waren jedoch nicht unbegründet, denn eigentlich müsste Jennie schon seit über hundert Jahren tot sein. Doch bei einem Schiffsunglück wollte sie nicht sterben und schloss darum einen Pakt mit dem Teufel, dessen Werkzeug auch die gigantische Meeresschildkröte ist. Schließlich kann Dr. Paulis diese im Ozean aufspüren, doch die Begegnung mit dem Ungeheuer führt geradewegs ins Verderben…

Ja, was soll man von diesem Film halten. Entweder ist er genial oder aber total Banane.
Fasziniert und auch manchmal gelangweilt verfolgt man die Handlung, die sich zwischen Monsterfilm, Drama und Südseeromanze bewegt und sich irgendwie für keine der drei Möglichkeiten entscheiden kann.
Obwohl der Film eigentlich total in die Hose gegangen ist (wer soll eigentlich die Zielgruppe sein), entschädigt er immer wieder mit absonderlichen Ideen und Bildern – besonders die Schönheit der Bermudas wurde mit der Kamera eingefangen und lässt das Ganze oft wie einen Werbefilm für ein Urlaubsziel wirken.
Während Burl Ives als rumpeliger Forscher seine Sache ordentlich macht und Frau Sellecca eh nur gut aussehen muss, zeigt sich hier, warum Carl Weathers nie das Zeug zum Superstar hatte. Nachdem er als „Apollo Creed“ von Stallone vermöbelt wurde, schien seine Karriere in Schwung zu kommen, doch seine Leistung hier ist schwach. Hinzu kommt ein homoerotisches Bauchfrei-Outfit, das ihn recht albern erscheinen lässt. Ach ja, Hauptdarsteller McCloskey, später noch in Dario Argentos INFERNO zu sehen, ist einfach nur ein Langweiler.
Doch wir haben hier ja auch einen Monsterfilm von den Machern solch unterhaltsamer Titel wie DER LETZTE DINOSAURIER und THE IVORY APE. Deren Qualitäten erreicht ES KAM AUS DER TIEFE NIE.
Trotzdem haben einige der Szenen, in denen die Riesenschildkröte zu sehen ist, eine gespenstische Qualität, was den Film gerade deshalb doch sehenswert macht. Zu Einsatz kam ein bewegliches Modell, das ganz ordentlich aussieht. Im Gegensatz zu den wie Spielzeuge aussehenden Booten und einem Hubschrauber, die verdeutlichen, dass auch das Monster in relativ kleinem Maßstab gebaut wurde. Fazit: Komischer Film

Text und Titelgrafik: Ingojira

 

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