
Zusammen mit seinem
Partner Felipe Sanchez betreibt der Amerikaner Jimmy Ryan in Mexiko
eine Rinderzucht. Der Fremde ist vor allem bei der Konkurrenz in
Gestalt des zukünftigen Bürgermeister-Schwiegersohns Enrique
Rios nicht gern gesehen. Erschwerend für die Ranch kommt hinzu,
dass Jimmy ausgerechnet am Fuß eines Berges ansässig
ist, den die Einheimischen für verflucht halten. Als immer
öfter Rinder von Jimmy spurlos verschwinden, wird natürlich
auch der Fluch dafür verantwortlich gemacht. Jimmy vermutet
aber eher schändliche Taten seines Konkurrenten. So kommt es
immer wieder zu neuen Streitigkeiten mit Enrique. Eines Tages rettet
Jimmy dem Mexikaner Pancho das Leben und aus Dankbarkeit erklärt
sich dieser bereit, mit seinem Sohn Panchito auf der Ranch des Fremden
zu arbeiten. Als Pancho dann das Verschwinden des Viehs aufklären
will, kehrt er nicht zurück. Während Jimmy zwischenzeitlich
mit Sarita, Enriques Verlobter anbändelt, geht der kleine Panchito
seinen Vater suchen. Was er findet, ist aber ein hungriger Allosaurus,
der sich sogleich auf ihn stürzt. Als Sarita später auf
den Jungen trifft, wird er von dem Monstrum verfolgt. Die Beiden
können in einer Hütte Schutz suchen, ehe auch Jimmy zur
Stelle ist und den Saurier weglockt. Auch als Enrique auftaucht,
ist die Situation nicht gerettet. Jimmy und sein Rivale suchen in
einer Höhle Schutz, doch der Mexikaner hat kein Glück.
Der Allosaurus kann ihn ergreifen und töten. Der Amerikaner
hat nun einen Plan. An einem Seil schwingend will er als Köder
das Untier in den naheliegenden Sumpf locken. Die Aktion gelingt
und als der Saurier im Morast versinkt, ist der Fluch vom Monte
Bravo gebrochen.

Dieses Werk zeigt,
das schon vor dem Ray Harryhausen-Film VALLEY OF GWANGI (1969) Cowboy-
und Dinosaurierthematik gemeinsam auf die Leinwand gebracht wurden.
Trotzdem ist GWANGI gar nicht so weit entfernt, wie man meinen könnte.
Harryhausen drehte seinen Film schließlich nach einer Idee
von Willis O ´Brien, welcher das Projekt bereits 1941 selbst
verwirklichen wollte. Das gelang ihm nicht. Später schrieb
er die Geschichte THE BEAST FROM HOLLOW MOUNTAIN (die zwar ähnlich
ist, aber nichts mit GWANGI zu tun hat) und verkaufte sie an die
Nassour-Brüder. Ihr Versprechen, dass O´Brien auch den
Saurier animieren dürfe, hielten sie leider nicht, sondern
überließen diese Arbeit den billig arbeitenden Trickspezies
Rabin & Co. Der Saurier wurde zum einen durch die traditionelle
Stop Motion Technik dargestellt. In dem benutzten Modell steckt
traurigerweise das Metallskelett des 1941er Gwangis, der nie auf
die Kinoleinwand durfte. Laufbewegungen des Sauriers in der Totalen
wurden durch eine Serie von unbeweglichen Figuren realisiert, welche
jeweils eine kleine Bewegungsphase darstellten und nur ausgetauscht
werden brauchten. Dieser Effekt wirkt überraschend flüssig,
passt aber nicht gut zu den animierten Szenen. Insgesamt sind letztere
meist holprig ausgeführt und da es sich um den ersten Stop
Motion-Farb-Spielfilm handelt (und das auch noch im Cinemscope-Format),
sind die Kombinationen nicht recht gelungen. Die benutzten Hintergrundbilder
wirken grobkörnig und unscharf. O´Brien hätte das
sicher besser gemacht. Fazit: Ein seltsamer Film, der sich nicht
recht entscheiden kann, ob er Cowboy- oder Monstermähr sein
will. Technisch nicht perfekt aber in der zweiten Hälfte durchaus
unterhaltsam.
Text
und Titelgrafik: ingojira
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