Nachdem im Garten einer amerikanischen Familie ein Baum umgestürzt ist, befindet sich an der Stelle ein tiefes Loch. Glen, der Sohnemann, findet in der Erdöffnung mehrere Drusen, die er zusammen mit seinem Freund Terry untersucht. Ohne das die beiden es ahnen, setzten sie dunkle Mächte frei, die schon bald an die Erdoberfläche dringen.
Während Glens Eltern übers Wochenende vereist sind, hütet er mit seiner Schwester Alexandra und Terry das Haus. In der Nacht erscheint Terrys verstorbene Mutter und der Familienhund stirbt. Nachdem dann auch die Eltern von Glen und Alexandra in gruseliger Version vorbeischauen, ist klar: Hier sind Dämonen am Werk!
Terry hat diese Erkenntnis schon aus dem Plattencover einer Metal-Band gewonnen, was aber auch nicht hilft. Vermeintliche Erfolge, das Loch im Garten zu versiegeln schlagen fehl. So tummeln sich bald am und im Haus kleine Dämonen und Terry wird von einem Zombie entführt, der kurze Zeit später auch Alexandra schnappt. Glen sieht sich daraufhin dem Oberdämon gegenüberstehen, der sein Übel über die Welt verbreiten will. Aber er hat ja noch seine überdimensionale Spielzeug-Rakete, die schon zu lange auf ihren Einsatz wartet...

GATE - DIE UNTERIRDISCHEN ist ein durchaus gelungener Teenie-Gruselfilm, der auf allzu heftige Grausamkeiten verzichtet, dafür aber nach einem eher langsamen Anfang exzellente Spezialeffekte aus der Hand des Stop Motion-Künstlers William Randall Cook (GHOSTBUSTERS, AMERICAN MONSTER) bietet. Cook setzt hier alle erdenklichen Methoden ein, um die kleinen Dämonen fehlerfrei mit den menschlichen Darstellern zu kombinieren. Dies gelingt durch perfekt ausgeführte Perspektiven-Tricks, was auffällige Kopiereffekte unnötig macht. Die Mini-Dämonen werden dabei von Leuten in Kostümen dargestellt, die mittels spezieller Aufnahmetechnik wie Stop Motion-Figuren wirken. Der Oberdämon ist dann ein animiertes Modell, das wunderbar detailreich gestaltet und überaus gekonnt zum Leben erweckt wurde. Diese Figur ist aufgrund der perfekten Umsetzung so gut wie jeder Computeranimation überlegen.
Ein Film, der durchaus eine Empfehlung wert ist. 1990 folgte die Fortsetzung GATE II.

Text und Titelgrafik: ingojira

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