GODZILLA - DIE RÜCKKEHR DES MONSTERS
GOJIRA
GODZILLA, GODZILLA 1985 (USA), GODZILLA 1985: THE LEGEND IS REBORN (USA), THE RETURN OF GODZILLA
1984
Japan
82 Min. (Deutschland), 87 Min. (USA), 103 Min. (Japan)
TOHO
Koji Hashimoto, R.J. Kizer (zusätzliches Material)
Tomoyuki Tanaka, Tony Randel (nur US-Version)
Shuichi Nagahara, Lisa Tomei (nur US-Version), Tony Randel (ungenannt)
Kazutami Hara, Steve Dubin (nur US-Szenen)
Reijiro Koroku
Yasuyuki Inoue (Supervisor), Teruyoshi Nakano (Director)
Godzilla und einer seiner großen Parasiten
Ken Tanaka .... Goro Maki
  Yasuko Sawaguchi .... Naoko Okumura
  Yosuke Natsuki .... Dr. Hayashida
  Keiju Kobayashi .... Primierminister Mitamura
  Shin Takuma .... Hiroshi Okumura
  Eitarô Ozawa .... Finanzminister Kanzaki
  Taketoshi Naitô .... Takegami, Kabinetssekretär
  Mizuho Suzuki .... Außenminister Emori
  Junkichi Orimoto .... General des Verteidigungsministerium
  Hiroshi Koizumi .... Geologoge Minami
  Kei Sato .... Chefredakteur Gondo
  Takenori Emoto .... Redakteur Kitagawa
  Sho Hashimoto .... Captain der Super X
  Nobuo Kaneko .... Innenminister Isomura
  Kunio Murai .... Sekretär Henmi
  Yoshifumi Tajima .... General Hidaka vom Umweltamt
  Shigeo Kato .... Schiffskapitän
  Koji Ishizaka .... Wache am Kraftwerk
  Tetsuya Takeda .... Bum
  Kenpachiro Satsuma .... Godzilla (als Kengo Nakayama)
  Raymond Burr .... Steve Martin
  Warren J. Kemmerling .... General Goodhoe (US-Version)
  James Hess .... Colonel Raschen (US-Version)
  Travis Swords .... Major McDonough (US-Version)
  Crawford Binion .... Lieutenant (US-Version)
  Justin Gocke .... Kyle (US-Version)
  Bobby Brown .... Extra (US-Version)
  Patrick Feren .... Extra (US-Version)
  Mark Simon .... Extra (US-Version)
  Shepard Stern .... Extra (US-Version)
  Alan D. Waserman .... Extra (US-Version)
  Kanta Mori .... (ungennant)
Marketing (DVD + VHS, Deutschland), TOHO (DVD, Japan)
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Als auf einer kleinen Insel ein Vulkan ausbricht, gerät ein in der Nähe befindliches Schiff in schwere Seenot. Als es später führerlos treibend aufgefunden wird, sind bis auf den jungen Biologen Okumura alle Besatzungsmitglieder tot. Ihnen wurde durch einen riesenhaften Parasiten die gesamte Körperflüssigkeit abgezapft. Der stark traumatisierte Okumura berichtet zudem Unglaubliches. Er will gesehen haben, wie dem Schlot des ausbrechenden Vulkans Godzilla entstiegen ist. Die japanische Regierung nimmt die Aussagen des Biologen durchaus ernst - zu grausig sind die Erinnerungen an Godzillas erstes Erscheinen vor 30 Jahren. Sie verhängen ein Nachrichtensperre um eine Panik zu verhindern. In der Zwischenzeit taucht Godzilla bei einem Atomkraftwerk auf um seine Energiereserven aufzuladen. Auch ein russisches Atom-U-Boot fällt ihm zum Opfer. Die Regierung der UdSSR vermutet einen Übergriff der Amerikaner und es droht eine militärische Auseinandersetzung der beiden Supermächte. Der Streit kann geschlichtet werden, als die japanische Regierung die Russen und die Amerikaner über die tatsächlichen Hintergründe aufklärt. Die USA und die UdSSR bieten Japan an, Godzilla mit Atomraketen zu vernichten, was Japan natürlich ablehnt. Als Godzilla vor Tokyo an Land geht wird jedoch versehentlich von einem russischen Satelliten eine Atomrakete abgefeuert und droht in wenigen Minuten in Tokyo einzuschlagen. Doch gerade noch rechtzeitig kann eine amerikanische Abfangrakete den totbringenden Sprengkopf in der Stratosphäre über Tokyo zu Explosion bringen. Godzilla hat inzwischen die Stadtgrenze erreicht und stapft die ersten Häuser platt. Nun greift das japanische Militär zu seiner neusten Geheimwaffe, der mit Kadmiumgeschossen ausgestatteten Super-X. Dieser fliegende Panzer kann Godzillas radioaktivem Atem widerstehen und die Kadmiumraketen zeigen Erfolg. Godzilla bricht bewusstlos zusammen. Jedoch braut sich in der radioaktiven Wolke über Tokyo eine Art Gewitter zusammen und als einige hochenergetischen Blitze auf Godzilla treffen, erwacht dieser erneut. Nun ist guter Rat teuer, sind doch alle Kadmiumbomben verschossen. Die letzte Hoffnung ist eine Theorie, die der Godzilla-Experte Dr. Hayashida aufgestellt hat und nach der soll Godzilla auf Ultraschall-Signale reagieren. Nachdem ein Versuch gelingt, ist man bestrebt Godzilla mit Hilfe der Signale zum Krater des Mihara Vulkans zu locken und ihn dort in der glühenden Lava zu versenken...

GODZILLA - DIE RÜCKKEHR DES MONSTERS war knapp 10 Jahre nach dem letzten Godzillafilm DIE BRUT DES TEUFELS der Versuch die Filmlegende um den grünen Riesensaurier neu zu beleben. Dafür ließ die TOHO gut 6.500.000 Dollar springen, was für japanische Verhältnisse enorm war. Man wollte von dem "Mann-im-Gummianzug-Igmage" weg und ließ u.a. einen fünf Meter großen, computergesteuerten Roboter bauen, der das neue Godzilla-Zeitalter einläuten sollte. Aus praktischen und zeitlichen Gründen wurde dann aber doch für die meisten Szenen auf den bewährten Mann im Kostüm zurückgegriffen. Dennoch gelang es durch aufwändige und zeitgemäße Spezialeffekte einen neuen, hochtechnischen Godzilla-Look zu kreieren. Einen Einfluss mag auch gehabt haben, dass weder Ishirô Honda für die Regie, noch Akira Ifukube für die Musik zur Verfügung gestanden haben. So hat man hier auch auf sämtliche humoristischen Elemente, wie stark vermenschlichte Verhaltensweisen des Monsters verzichtet, die noch in den Siebzigern in Ausrichtung auf ein sehr junges Publikum ausgiebig eingesetzt wurden. GODZILLA - DIE RÜCKKEHR DES MONSTERS ist sowieso ein sehr puristischer Godzillafilm. Die Story nimmt ausschließlich Bezug auf den ersten Gozilla, von 1954, es kommen keine weiteren Monster vor, Godzilla macht keine Faxen und verhält sich eher "natürlich". Die Grundstimmung des Films ist durchaus ernst und rational - man nimmt Bezug auf die politische Weltordnung und die jüngere japanische Geschichte. Außer Godzilla selbst (und seinem Parasiten) tauchen so gut wie keine fantastischen Elemente auf und selbst die Ultraschall-Theorie des Dr. Hayashida scheint nachvollziehbar. Story und Drehbuch sind ordentlich und verschonen uns mit solch hanebüchenen Unsinn, wie in GODZILLA DER URGIGANT. Schön und erwähnenswert ist, dass Marketing nun den Film in der ursprünglichen japanischen Fassung in Deutschland veröffentlicht hat. Diese ist mit 103 Min. über 20 Min. länger als die alte deutsche Fassung, die vor allem einiges an wichtiger Handlung vermissen läßt.

Text und Titelgrafik: dr. whogen

 

 

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