
Colorado im Jahr
1892. In einer Kleinstadt soll der überführte Eisenbahnräuber
Sam Danville am Galgen sterben. Je näher die Hinrichtung kommt,
desto mehr leidet auch Sams Herzdame Abigail. Just als Sam das Henkersseil
am Halse hat und das Zeitliche segnen soll, wird die Hinrichtung
durch das Auftauchen eines seltsamen, metallisch glänzenden
Monstrums gestört. Sofort entsteht eine Panik. Der Sheriff
und die Einwohner versuchen, das Untier mit Schüssen zu stoppen,
doch es lässt sich nicht aufhalten. Sam kann sich im Chaos
befreien, doch nachdem sich das Ungeheuer einfach in den Boden gegraben
hat, muss er zunächst die Kopfgeldjägerin Rose abwehren
und ihr klarmachen, das Zusammenarbeit nötig ist, bevor er
wieder ins Gefängnis wandern kann.
Wie sich zeigt, war das Monstrum nicht allein, denn weitere Kreaturen
tauchen auf, was die Überlebenden - unter ihnen auch Abigail,
die verletzte Frau eines Schürfers sowie der Forscher Jules
Arning - dazu veranlasst, sich in einem Gebäude zu verschanzen.
Jules kommt relativ schnell dahinter, dass die Wesen es auf uranhaltiges
Gestein abgesehen haben, das in der Nähe abgebaut wird.
Nachdem die Gruppe erfolgreich einige Bohrlöcher der Monster
dynamitisiert haben, droht aber noch größere Gefahr.
Am Himmel erscheint ein Kugelförmiges Raumschiff, dass Scharen
der Ungeheuer absetzt. Nun ist es an dem zusammengewürfelten
Haufen um Sam, die Kreaturen aufzuhalten und eine erfolgreiche Invasion
zu verhindern…

Der amerikanische
Fernsehkanal SciFi Channel ist schon seit geraumer Zeit Lieferant
für unzählige neuzeitliche Monsterfilme. Auch HIGH PLAINS
INVADERS hatte dort seinen Ursprung. Produktionstechnisch liegt
der Film dabei im oberen Bereich. Er präsentiert sich handwerklich
ordentlich und hat für einen Film seiner Art gelungene Spezialeffekte,
wobei die außerirdischen Kreaturen fantasievoll gestaltet
sind und für eine schöne Geräuschkulisse Sorgen.
Die Effekte sind dabei gut über den Film verteilt und der Zuschauer
bekommt viel von den Ungeheuern zu sehen.
Interessant ist nicht zuletzt die Mischung aus Western und Science
Fiction-Erzählung. Dabei führt die Ansiedelung der Geschichte
im 19. Jahrhundert dazu, dass die Menschen als einzige Verteidigung
ihre Schusswaffen und etwas Dynamit haben – was die Auseinandersetzung
reizvoller macht. Natürlich erkennen sie in der Kugel am Himmel
auch kein Raumschiff sondern sie halten es für eine Art Ballon
(„Aber es hängt ja gar kein Korb darunter“).
Die Darsteller machen ihre Sache gut, nur Sanny Van Heteren als
burschikose Kopfgeldjägerin trägt etwas dick auf und redet
in übelstem Slang.
Die Szene, in der sich die Gruppe im Haus versteckt, ist vielleicht
etwas zu lang. Ansonsten hat der Film aber ein gutes Tempo und kann
Monsterfreunden, die keine Angst vor computergenerierten B-Film-Kreaturen
haben, empfohlen werden
Text
und Titelgrafik: ingojira
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