IN DER GEWALT DER RIESENAMEISEN
EMPIRE OF THE ANTS
H.G. WELLS' EMPIRE OF THE ANTS, ANGRIFF DER NUKLEAR-MONSTER (Deutschland, Videotitel)
1977
USA
89 Min.
American International Pictures
Bert I. Gordon
Samuel Z. Arkoff, Bert I. Gordon
Bert I. Gordon, Jack Turley, H.G. Wells (Roman)
Reginald H. Morris (als Reginald Morris)
Dana Kaproff
Roy L. Downey, Ellis Burman Jr. (Special Makeup Effekte)
Riesenameisen
Joan Collins .... Marilyn Fryer
  Robert Lansing .... Dan Stokely
  John David Carson .... Joe Morrison
  Albert Salmi .... Sheriff Art Kincade
  Jacqueline Scott .... Margaret Ellis
  Pamela Susan Shoop .... Coreen Bradford (als Pamela Shoop)
  Robert Pine .... Larry Graham
  Edward Power .... Charlie Pearson
  Brooke Palance .... Christine Graham
  Tom Fadden .... Sam Russell
  Irene Tedrow .... Velma Thompson
  Harry Holcombe .... Harry Thompson
  Jack Kosslyn .... Thomas Lawson
  Ilse Earl .... Mary Lawson
  Janie Gavin .... Ginny, Autovermieter
  Tom Ford .... Arbeiter
  Norman Franklin .... Mayor Anson Parker
  Florance McGee .... Phoebe Russell
  Jim Wheelus .... Fahrpersonal
  Mike Armstrong .... Jim, der Arbeiter
  Charles Redd .... Taxifahrer (als Charles Red)
  Marvin Miller .... Stimme
MGM (DVD + VHS, USA), VCL (VHS, Deutschland)
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In einem Sumpfgebiet an der Küste Floridas soll ein Ferienpark mit dem viel versprechenden Namen "Dreamland Coast" entstehen. Noch bedarf es viel Fantasie um aus den Bauplänen, einem Beispielhaus und einigen gut beschilderten Kieswegen abzuleiten, wie das Ganze später aussehen soll. Schon wegen der trostlosen Landschaft und des schlechten Baugrundes hat die engagierte Maklerin Marylin Fryer es nicht leicht, Investoren für das wenig ambitionierte Projekt zu finden. Sie schafft es dennoch durch Schönreden und bunte Prospekte eine Gruppe von potenziellen Interessenten mit dem Boot zum Gelände der zukünftigen Dreamland Coast zu karren. Die Geladenen sind trotz einiger hochprozentigen Argumente nicht so leicht zu einem Vertragsabschuss zu bewegen und widmen sich hauptsächlich persönlichen Problemen und Streitereien. Ganz andere Sorgen bekommen die Besucher allerdings, als sie Bekanntschaft mit den ungewöhnlichen Bewohnern des Gebietes machen. Was nämlich selbst Marylin Fryer nicht weiß: Seit einiger Zeit werden unweit der Küste Fässer mit Atommüll verklappt. Einige der Fässer wurden nun am Strand angespült und geben ihren gefährlichen Inhalt frei. Von eben diesem Inhalt kosten einige Mitglieder eines Ameisenvolkes und wachsen zu riesenhaften Geschöpfen heran. Da sich Riesenameisen und ahnungslose angetrunkene Menschen nicht gut vertragen, hat ein Zusammentreffen der beiden Gruppen die zu erwartenden Folgen. Die ohnehin schon wenigen Investoren in spe werden immer weniger und egal ob sie sich in die Wälder oder auf ein Boot flüchten, die Ameisen lassen nicht lange auf sich warten. Eine Hand voll Gejagter schafft es bis zu einem nahe gelegenen Städtchen, doch in der Zuckerraffinerie vor Ort wartet schon die nächste Überraschung auf sie...

Hier haben wir mal wieder einen Knaller, der seinem "Gütesiegel" voll gerecht wird. Wenn ich jetzt sage, dass dieses "Gütesiegel" Bert I. Gordon heißt werden bei einigen die Alarmglocken angehen. IN DER GEWALT DER RIESENAMEISEN weist alle Qualitätsmerkmale auf, die einen Bert I. Gorden Film ausmachen. Das bedeutet vor allem hundsmiserable Spezialeffekte. Sind die Ameisenmodelle für die Nahaufnahmen noch akzeptabel (abgesehen von deren Animation), so sind für die meisten Ameisenszenen mit erbärmlichen Rückprojektionen realisiert. Die real abgefilmten Ameisen wurden aufgezoomed und per Projektion in die Landschaften integriert. Das Niveau überschreitet dabei kaum das eines BEGINNING OF THE END - soll heißen die Ameisen kriechen teilweise gefährlich in der Luft herum. Inhaltlich bietet ANGRIFF DER NUKLEARMONSTER (deutscher Videotitel) einen bunten Strauß mit Elementen aus verschiedenen Genres. Da werden einzelne Personen ausführlichst eingeführt, Beziehungskrisen von Pärchen ins Zentrum der Interesse gerückt oder das Charakterprofil eines Alkoholiker gezeichnet, dass man meinen könnte es handele ich um einen typischen Katastrophenfilm a la AIRPORT. Zu erwähnen wäre da noch das "Denver-Clan-Biest" Joan Collins als Maklerin und es gibt auch ein Wiedersehen mit Robert Lansing, der uns als 4D-MANN sehr gut gefallen hat. Unterm Strich bleibt ein ziemlicher Trasher, der zusammen mit DIE INSEL DER UNGEHEUER ein super Bert I. Gordon Double Feature abgeben würde. Mit einem guten Bild/korrekten Format wartet übrigens die amerikanische DVD von MGM auf.

Text und Titelgrafik: dr. whogen

 

als DVD (UK)
als VHS (UK)
 

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