
Debbie Stone und
ihr Freund Mike Tobacco sind mit dem Auto zu einem einschlägig
bekanntem Treffpunkt für Liebespärchen in der Nähe
des Ortes Crescent Cove herausgefahren um die milde Nacht zusammen
zu genießen. Doch die Zweisamkeit wird immer wieder von anderen
Teenagern gestört - so entschließen sich die Beiden einen
ruhigeren Ort aufzusuchen. Als die Zwei ein kuscheliges Plätzchen
gefunden haben wärt die Ruhe aber nicht lange, werden sie doch
Zeugen eines vermeindlichen Meteoriteneinschlages. Debbie und Mike
machen sich sofort auf zu dem nahe gelegenen Einschlagort, finden
dort zu ihrer Überraschung aber ein hell erleuchtetes Zirkuszelt.
Auch im Inneren des Zeltes deutet zunächst alles auf einen
Zirkus hin. Erst als sie seltsame Clowns an unbekannten Apparaturen
arbeiten sehen, wird ihnen gewiss, dass es sich um Außerirdische
handeln muss und dass das Zirkuszelt ein Raumschiff ist. Sie werden
von den Clowns entdeckt und verfolgt, können sich aber nach
Crescent Cove retten und dort die Polizei alarmieren.

Normalerweise bin
ich kein Freund von Horrorkomödien, doch was hier die Chiodo-Brüder
abgeliefert haben, hat schon einen Sonderstatus in diesem zwiespältigen
Subgenre. Eigentlich werden auch kaum Elemente verwendet, die sonst
so typisch für Komödien sind - alleine die beiden Terenzi-Brüder
mit ihrem Eiswagen spielen die stadtbekannten Trottel, die keiner
mag und die mit dem Glück des Dummen an vielen brenzligen Situationen
vorbei schrammen. Die restlichen Rollen sind durch die Bank weg
ernst angelegt und werden auch von den unbekannten Schauspielern
so umgesetzt. Doch was ist dann lustig an SPACE INVADERS? Natürlich
die Clowns! Denn sie verrichten ihre Tätigkeiten, wie es Clowns
eben tun - kunterbunt, laut, übergroß und pantomimisch.
Schon ihre Landung auf der Erde mit einem großen bunten Zirkuszelt
entbehrt jeglicher Heimlichkeit. So ziehen sie dann auch durch die
Straßen und treiben ihren bösartigen Schabernack. Ob
sie ein kleines Kind anlocken, hinter ihrem Rücken aber einen
riesigen kunterbunten Hammer bereithalten, ob sie mit lustigen Phantasiepistolen
ahnungslose Bürger in knallrote Zuckerwatteballen einspinnen
und diese mit einem überdimensionalen Staubsauer einsammeln,
ob sie aus einem Luftballon einen Hund knoten und diesen als Bluthund
einsetzen oder ob sie aus einer Kasperle-Theater-Aufführung
heraus ihre minderjährigen Opfer überraschen - immer geschieht
dieses mit einer scheinbar völligen Unbedarftheit. Kein Scherz
ist ihnen zu blöd und kein Trick zu abgedroschen. Die Kostüme,
Masken und Requisiten sind hervorragend und lassen die recht niedrigen
Produktionskosten nicht erahnen. Die Gewaltszenen (ist ja immerhin
ein Monster-/Horrorfilm) halten sich in Grenzen, was die Verantwortlichen
hierzulande nicht daran hinderte die deutsche Videoveröffentlichung
von Empire nicht nur als FSK 18 einzustufen, sondern diese Fassung
auch noch in einigen Sequenzen zu kürzen. Zu empfehlen ist
hier natürlich die amerikanische DVD von MGM.
Text
und Titelgrafik: dr. whogen
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