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THE LEGEND OF HILLBILLY JOHN
WHO FEARS THE DEVIL, BALLAD OF HILLBILLY JOHN, MY NAME IS JOHN
1973
USA
86 Min.
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John Newland
Barney Rosenzweig, Anthony J. Hope
Melvin Lavy nach der Geschichtensammlung WHO FEARS THE DEVIL von Manly Wade Wellman
Flemming Olsen
Roger Kellaway, Songs von Hoyt Axton, Hedge Capers und der Gruppe White Lightning
Gene Warren
Eine Hexe, ein Monstervogel
Hedge Capers .... John
  Sharon Henesy .... Lily
  Severn Darden .... Mr. Marduke
  RJagdhund .... er selbst
  Sidney Clute .... Chas
  Denver Pyle .... Grandpappy John
  White Lightning .... sie selbst
  William Traylor .... Reverend Millen
  Harris Yulin .... Zebulon Yandro
  Susan Strasberg .... Polly Wiltse
  Alfred Ryder .... O.J. Onselm
  R.G. Armstrong .... Bristowe
  Chester Jones .... Onkel Anansi
  Val Avery .... Cobart
  Percy Rodriguez .... Captain Lojoie H. Desplain IV
New World Home Video (VHS und Laserdisc, USA), Achor Bay (VHS, USA)
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In den Bergen der Appalachen nimmt der junge John an einer Zeremonie teil, die sein Vater durchführt, um dem Teufel zu trotzen. Geschützt wird Grandpappy John dabei von einer Gitarre mit Saiten aus reinem Silber. Dass zumindest meint er, doch sein Ableben ist der Beweis, dass das Silber wohl nicht sehr rein war. John schwört daraufhin, es selbst mit dem Teufel aufzunehmen. Mit Hilfe des Reisenden Mr. Marduke gelangt er an Silbermünzen, die sofort in neue Gitarrensaiten umgearbeitet werden. So ausgestattet trifft John schon bald auf den gefürchteten und geldgeilen Zebulon Yandro, der jedoch von Johns Gitarre nicht in Bedrängnis gebracht wird und somit nicht mit dem Teufel im Bunde ist. Einer Legende nach verführte Yandros Großvater eine junge Hexe und versprach ihr ewige Liebe, wenn sie für ihn einen Haufen Gold finden würde. Das tat sie und der alte Yandro nahm den Schatz und verschwand. Die junge Hexe - Polly Wiltse - sprach daraufhin einen Fluch aus, demzufolge Yandro zurückkehren müsse, um sein Versprechen zu erfüllen. Zebulon weiß von der Geschichte um das Gold und will, dass John ihn dorthin führt. Sie treffen auf die immer noch ansehnliche Polly, die Yandro viel Gold verpricht, wenn er ein Jahr bei ihr bleibt. Gierig willigt der Geizhals ein, nur um in ihrer Umarmung zu erleben, dass Polly in Wirklichkeit eine alte Hutzel-Oma ist. Das wird ein schönes Jahr!
John zieht lieber mit seinem treuen Hund weiter zum Berg Hark Mountain, wo der Teufel hausen soll. Dort angekommen macht John die Bekanntschaft mit einem hässlichen Monstervogel, doch seine Gitarre schützt ihn vorerst. Der Vogel ist eng verbunden mit dem üblen O.J. Onselm, der die Leute seiner Umgebung ausbeutet und die Natur geschädigt hat. Eine finale Auseinandersetzung mit dem Monstervogel führt zu dessen Vernichtung und auch Onselm stirbt, als er zu einem Steinklumpen zusammenschrumpft. Johns dritte unheimliche Begegnung führt ihn dann auf eine Plantage, wo der schwarze Captain Lojoie H. Desplain IV seine farbigen Brüder ausbeutet und ihren Gott in Form einer Statue von ihnen fern hält. Eine Berührung mit Johns Gitarre tötet den Menschenausbeuter und die Sklaven sind befreit. Nun wartet eine neue Aufgabe auf John und er zieht nach Washington, denn dort sind augenscheinlich böse Mächte am Werk...

THE LEGEND OF HILLBILLY JOHN stellt die einzige Verfilmung einer bzw. mehrerer Geschichten aus der Feder des in den Vereinigten Staaten populären Autors Manly Wade Wellmann dar. Fans seiner unheimlichen Hinterwäldlergeschichten sind dabei mit dem Film nicht ganz zufrieden. Man kann ihn wohl unbeschwerter sehen, wenn man die Vorlagen nicht kennt. Im Gegensatz zu den hier aufgegriffenen Geschichten O UGLY BIRD und THE DESRICK OF YANDRO wurde die Episode mit der Sklavenplantage extra für den Film geschrieben. THE LEGEND OF HILLBILLY JOHN ist nicht hundertprozentig gelungen, aber er ist zumindest ein interessant-obskures Kind seiner Zeit. Der Monsteranteil ist eher gering, auch wenn der von Trick-Veteran Gene Warren umgesetzte Monstervogel ausgiebig für die Werbung benutzt wurde. Er ist in ordentlicher Stop Motion-Manier getrickst, wird aber sehr schnell erledigt.
Hedge Capers, der die Titelrolle übernahm, setzte sich gegen Bob Dylan, Art Garfunkel, Arlo Guthrie, Ricky Nelson und Peter Fonda (um nur einige zu nennen) durch und war ein Countrysänger, der zumindest stimmlich den Anforderungen nachkam. Unterm Strich ist der Film ein seltsames aber nicht uninteressantes Einzelstück, das Geschmack auf die literarischen Vorlagen um den Balladensänger John macht.

Text und Titelgrafik: ingojira

 

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