
Als für die Firma
des Ölmillionärs Masten Thrust in der Nähe der Arktis Probebohrungen
vorgenommen werden, machen die Techniker eine sensationelle Entdeckung.
Scheinbar existiert dort eine komplett abgeschirmte urzeitliche
Welt. Thrust, der auch einer der bekanntesten Großwildjäger der
Welt ist, will dieses unbekannte Land selbst erkunden, nachdem von
einer ersten Expedition nur sein Mitarbeiter Dr. Wade zurückkam.
Alle anderen wurde wahrscheinlich von einem tatsächlich noch lebenden
Tyrannosaurus Rex verspeist. Natürlich vermuten kritische Stimmen
hinter der neuen Expedition nur einen Jagdausflug, doch Thrust versichert,
die dort lebenden Urtiere nur beobachten zu wollen. Die Presse soll
einen Reporter aussuchen, der dann an der Reise teilnehmen darf.
So fällt die Wahl auf die Fotografin Frankie. Nachdem die erste
Skepsis über eine Frau an Bord geschwunden ist, macht sich die kleine
Gruppe, der neben Thrust, Dr. Wade und Frankie außerdem noch der
schwarze Fährtenleser Bunta und der Forscher Dr. Kawamoto angehören,
auf den Weg. Mit einem bemannten Gefährt - dem Polar-Bohrer- bewegen
sich die Menschen durch die Erde und landen mitten in einem tropischen
See, über dem ein Flugsaurier kreist. Es folgen schon bald mehr
oder weniger gefährliche Begegnungen mit einem wilden Ursäugetier,
einer Schildkröte und Urmenschen. Auch der gefährliche T-Rex erscheint.
Er frisst den armen Dr. Kawamoto und schleppt das Reisegefährt in
seinen Unterschlupf, wo er zwischendurch noch schnell einen Triceratops
tötet. Der Gruppe schließt sich schon bald ein neugieriges Urzeitmädchen
an. Als sie und Frankie ihre Haare in einem Fluss waschen, taucht
der Tyrannosaurus auf. Prompt binden ihm die Männer einen dicken
Stein an den Schwanz, den sie dann mitsamt der Raubechse einen Abhang
hinab schicken. Von nun an ist Thrust besessen, den Dinosaurier
zu erlegen, weshalb er spontan eine überdimensionale Steinschleuder
konstruiert. Bunta will das Tier allein mit seinem Speer töten und
endet als Frühstück. Dann kommt der große Moment. Die Schleuder
wird eingesetzt und ein dicker Steinbrocken beult den Schädel des
Tyrannosaurus ein. Er fällt zu Boden, wird aber kurz danach wieder
wach. So einfach geht es dann wohl doch nicht. Am Ende wird der
Polarbohrer wiedergefunden und repariert, doch Thrust will nicht
mehr zurück in die Zivilisation. So bleibt er mit dem Urzeitmädchen
in der vergessenen Welt, während Frankie und Wade ihre Rückreise
antreten...

DER LETZTE DINOSAURIER
ist wahrscheinlich einer der unterhaltsamsten Saurierfilme. Ursprünglich
als Kinoproduktion gedacht, landete er in Amerika unverhofft direkt
Fernsehen, währenddessen er in Europa für das Kino ausgewertet wurde.
Der Film ist recht naiv und auch der gefährliche Tyrannosaurus wirkt
teilweise eher putzig. Dies gerade macht aber auch den Reiz aus.
Die Kombinationen von Menschen und Monstern sind meist gelungen
und über zu wenig Action kann der Zuschauer nicht klagen. Davon
ab verfügt DER LETZTE DINOSAURIER über eine ungewöhnliche Besetzung,
was die Sache ebenfalls interessant macht. Säufernase Richard Boone
ist in der Rolle des zivilisationsmüden Ölprinzen perfekt und auch
die anderen Mitglieder des Ensembles halten sich tapfer. Die Spezialeffekte
wurden von der japanischen Firma TSUBURAYA PRODUCTIONS realisiert,
die in den 60er Jahren von Spezialeffekt-Ikone- Eiji Tsuburaya gegründet
wurde. Er hatte für die Toho-Filmgesellschaft neben der Godzilla-Reihe
unzählige andere Filme betreut und für das Fernsehen den Helden
Ultraman realisiert. Einer seiner Söhne ist dann auch Co-Produzent
von DER LETZTE DINOSAURIER. Das Kostüm des Tyrannosaurus konnte
später auch noch in der Realfilm/Zeichentrick-Serie KYORYU SENTAI
KOSEIDON bewundert werden, von der hierzulande auch Teile auf Video
erschienen.
Text
und Titelgrafik: ingojira
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