DIE VERLORENE WELT
THE LOST WORLD
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1925
USA
104 Minuten (urspr. Fassung), 93 Min. (restaurierte Fassung von David Shepard)
First National
Harry O. Hoyt
Earl Hudson
Marion Fairfax (nach einer Erzählung von Sir Arthur Conan Doyle)
Arthur Edeson, J. Devereaux Jennings, Homer Scott
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Willis H. O´Brien, Marcel Delgado, Ralph Hammeras, Fred W. Jackman
Verschiedene Dinosaurier
Bessie Love .... Paula White
  Lewis Stone .... Sir John Roxton
  Wallace Beery .... Professor Challenger
  Lloyd Hughes .... Ed Malone
  Alma Bennett .... Gladys Hungerford
  Virginia Browne Faire .... Marquette
  Arthur Hoty .... Professor Summerlee
  Margaret McWade .... Mrs. Challenger
  Bull Montana .... Affenmensch
  Finch Smiles .... Austin
  Jules Cowles .... Zambo
  George Bunny .... Colin McArdle
  Charles Wellesley .... Major Hibbard
  Jocko, der Affe .... Jocko
Inther Pathe´ Video (Video, Deutschland), Goodtimes Home Video (Video, USA), Lumivision (DVD, USA), Slingshot (DVD, USA), Image Entertainment (DVD, USA), Eureka Video (DVD, Großbritannien)
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Der aufbrausende Forscher Professor Challenger wird von der Öffentlichkeit verspottet, weil er eine unglaubliche Behauptung aufstellt. Er lässt verlauten, dass es auf einem abgelegenen Bergplateau in Südamerika noch lebende Dinosaurier gibt. Aufgrund schlechter Erfahrungen in der Vergangenheit hasst der Professor nichts mehr als die Vertreter der Presse. Trotzdem versucht der junge Reporter Ed Malone, in Challengers Vortrag zu gelangen. Seine Verlobte Gladys möchte ihn nur heiraten, wenn er aufregende Taten vollbringt und eine Konfrontation mit Challenger scheint das Richtige zu sein. Mit Hilfe des blaublütigen Sir Roxton erhält Malone Einlass und wird Zeuge eines weiteren Auftritts Challengers. Als dieser dann erfährt, dass Malone Reporter ist, gibt es kein Halten mehr. Glücklicherweise beruhigt sich der alte Herr schnell wieder. Er will eine Expedition zum Bergplateau starten und so wird neben Roxton auch Malone ins Team aufgenommen. Weitere Mitreisende sind unter anderem Challengers Kritiker Professor Summerlee und Paula White, deren Vater im Dinosaurierdschungel verschollen ist. Nach einer anstrengenden Reise wird der Berg erreicht und mit einem Fernglas erblickt Challenger einen Flugsaurier. Er hatte Recht! Es folgt ein beschwerlicher Aufstieg und das Ziel ist erreicht. Auf dem Plateau tummeln sich weitere Saurier, wobei ein Brontosaurus den Rückweg unmöglich macht. Schon bald taucht auch ein fleischfressender Allosaurus auf, der glücklicherweise vertrieben werden kann. Alles konzentriert sich nun auf die Suche nach Paulas Vater, wobei auch die Studien urzeitlichen Lebens nicht zu kurz kommen. Nachdem die Expedition in einer Höhle die sterblichen Überreste des verschollenen Mr. White gefunden wurden, lässt ein Vulkanausbruch die urzeitliche Welt erzittern. Die Höhle bietet Schutz und am nächsten Tag kann sich die Gruppe mit Lianen wieder abseilen. Einen Brontosaurus, der während eines Kampfes vom Plateau in einen Sumpf gestürzt ist, bringt Challenger als Beweis mit nach London. Natürlich bricht das Tier aus, verursacht eine Panik und schwimmt schließlich ins offene Meer. Am Ende bekommt Ed Malona dann noch seine Herzdame Paula, denn seine Verlobte hat in seiner Abwesenheit Ersatz gefunden.

THE LOST WORLD war seinerzeit der wohl aufwändigste Spezialeffekt-Film. Zwar hat er eine prominente Besetzung, wobei vor allem Wallace Beery als Challenger gute Arbeit leistet, aber die Stars waren eindeutig die urzeitlichen Geschöpfe. Trickspezialist Willis O´Brien hatte im Vorfeld kleine Puppen-Kurzfilme gedreht und wollte an einer Serie über ausgestorbene Tiere arbeiten, ehe sein Partner Watterson Rothacker die Filmrechte an dem Buch von Sherlock Holmes-Schöpfer Doyle sichern konnte. Die mittels Stop Motion-Animation realisierten Dinosaurier können sich auch heute noch sehen lassen. O´Briens Assistent Marcel Delgado fertigte insgesamt 49 Dinosaurierfiguren an, von denen fast alle in der Vulkanausbruch-Sequenz zum Einsatz kommen. In dieser gelungenen Szene laufen die Tiere in Panik vor der heißen Lava davon. Die Modell-Landschaft hierfür hatte enorme Ausmaße und wurde vom Team um Ralph Hammeras gefertigt. THE LOST WORLD nimmt bereits die Grundstruktur sämtlicher Filme ähnlichen Inhalts vorweg und wurde ein großer internationaler Erfolg. Umso trauriger ist die Tatsache, dass der Film nicht mehr in seiner ursprünglichen Version existiert. Die von David Shepard erstellte Fassung ist dabei schon recht komplett und auch eine zweite, alternative Fassung, die leider noch nicht für den Hausgebrauch verfügbar ist, dürfte ungefähr diese Laufzeit haben. Das ist immerhin schon ein großer Fortschritt gegenüber der lange Jahre vorhandenen Kurzfassung, die nur um die 70 Min. Laufzeit aufwies (das deutsche Video und auch die Goodtimes-Kassette liefern diese Fassung). Kurz nachdem dann die Firma Lumivision (und später Slingshot) besagte Kurzfassung zzgl. einiger netter Extras (Trailer, Merchandising-Werbung, etc.) schön eingefärbt und qualitativ verbessert auf DVD herausbrachte, wurden noch Teile des Films entdeckt, die dann in die neue Restaurationen einflossen. Die DVD von Image sowie die britische Veröffentlichung präsentieren somit die längste verfügbare Fassung des Film in der bestmöglichen Qualität. Da hier aber andere Extras geboten werden, empfehle ich dem Interessierten die Lumivision/Slingshot-Fassung ebenso wie die Image/Eureka- Veröffentlichung.

Text und Titelgrafik: ingojira

 

als DVD (UK)
als VHS (UK)
  als Buch
 

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