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DAI MAJIN
MAJIN (USA), MAJIN - MONSTER OF TERROR (USA, TV), MAJIN THE HIDEOUS IDOL, THE DEVIL GOT ANGRY, THE VENGEANCE OF THE MONSTER
1966
Japan
84 Min.
DAIEI
Kimiyoshi Yasuda
Masaichi Nagata
Tetsuro Yoshida
Fujio Morita
Akira Ifukube
Yoshiyuki Kuroda
Majin, eine lebende, 5 Meter große Steinfigur
Miwa Takada .... Kozasa Hanabusa
  Yoshihiko Aoyama .... Tadafumi Hanabusa
  Jun Fujimaki .... Kogenta
  Ryutaro Gomi .... Samanosuke Odate
  Tatsuo Endo .... Gunjuro
  Riki Hashimoto .... Majin
DAIEI Video (VHS, Laserdisc, Japan), Toshiba (DVD, Japan), ADV Films (VHS, DVD, USA), Pacific Video (VHS, USA (Public Domain))
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Japan im Mittelalter. In einer Statue namens Majin auf einem Berg ist ein Kriegsgott gefangen, zu dessen Besänftigung regelmäßig Zeremonien abgehalten werden. Der gütige Fürst Hanabusa respektiert diese Aktivitäten seiner Bevölkerung. Leider ist seine Herrschaft beendet, als sein Untergebener Samanosuke Odate mit einigen Verbündeten die Machtergreifung plant. In dem Gefecht um die Herrschaft werden der Fürst und seine Gattin getötet. Glücklicherweise gelingt dem treuen Samurai Kogenta zusammen mit den Kindern Hanabusas - Prinz Tadafumi und Prinzessin Kozasa - die Flucht. Mit Hilfe einer Priesterin finden sie in einer Höhle direkt neben der Statue Majins Unterschlupf. Da der Berg als verboten gilt und nur der Priesterin zugänglich ist, sind die Kinder hier vorerst in Sicherheit. Zehn Jahre später hausen die Erben des Fürstenhauses immer noch in der Majin-Höhle, während Odate das Volk versklavt und knechtet. Fast alle Männer der Gegend sind zum Arbeitsdienst verdammt, um eine Festung zu errichten. Immer noch gibt es aber vereinzelte Leute, die darauf warten, ihren ehemaligen Herrn zu rächen. Um mit diesen Männern Kontakt aufzunehmen, begibt sich Kogenta vom Berg hinab, doch er wird erkannt, gefangen genommen und gefoltert. Auch Tadafumi wird schon bald erwischt, als er den Samurai befreien will. Daraufhin droht die Priesterin, dass Odate die Strafe Majins spüren werde, wenn er die beiden Männer nicht freilässt. Odate glaubt nicht an übersinnliche Dinge. Er tötet die Frau und beauftragt seine Leute, die Statue zu zerstören. Nachdem die Soldaten der Figur einen großen Meißel in den Kopf getrieben haben, fließt aus der "Wunde" Blut und ein Erdebeben verursacht den Tod der Männer.
Kozasa ist verzweifelt und bittet Majin um Hilfe. Eine Träne von ihr lässt den steinernen Krieger schließlich erwachen. Sein ausdrucksloses Gesicht verwandelt sich in eine finster dreinblickende Dämonenfratze und er erscheint gerade rechtzeitig in Odates Festung, als Tadafumi und Kogenta am Kreuz hängend mit Lanzen durchbohrt werden sollen. Der Himmel verfinstert sich und unaufhaltbar beginnt Majin sein zerstörerisches Werk. Alle Versuche, das steinerne Ungetüm aufzuhalten, schlagen fehl. Selbst Stahlketten nutzen nichts und schon bald liegt die Festung in Trümmern. Odate ereilt sein Schicksal, als er von Majin gegriffen wird. Mit dem Meißel, der immer noch in Majins Kopf steckt, wird Odate an ein Kreuz genagelt wird. Doch auch nach dem Tod des bösen Herrschers stoppt Majin nicht und nun fallen ihm auch Unschuldige zum Opfer. Ein weiteres Mal ist es eine Träne Kozasas, die ihn zum Handeln bewegt. Der böse Kriegsgott verlässt als blaues Licht seinen steinernen Körper und die Statue zerfällt zu Staub...

Neben der Filmreihe um die fliegende Riesenschildkröte Gamera ist die Trilogie um den steinernen Rachegott Majin die zweite populäre Monster-Serie der Firma DAEI. Anders als bei den meisten Gamera-Filmen sind die Majin-Abenteuer (zumindest die ersten beiden) eher für ein erwachsenes Publikum gedacht. DAI MAJIN ist dabei ein groß ausgestattes und wunderbar photografiertes Historiendrama, dessen fantastisches Element lange Zeit keine große Rolle spielt. Majin selbst erscheint erst gut 20 Minuten vor dem Ende des Films. Bis dahin funktioniert der Film aber bestens. Majins Auftritt gehört technisch wie dramaturgisch zu dem Besten, was das fantastische Kino Japans zu bieten hat. Riki Hashimoto im Kostüm sowie der Einsatz einer beweglichen Figur in Originalgröße und saubere Kopier- und Modelltricks verbinden sich zu einer perfekten Szenerie. Besonders wirkungsvoll ist auch das böse, unbewegliche Gesicht Majins, dem nur Hashimotos Augen ein unheimliches Leben verleihen. MAJIN ist der Inbegriff des finsteren Rachegottes. Unglaublicherweise entstanden auch die beiden anderen Majin Filme DAI MAJIN GYAKUSHU und DAI MAJIN IKARU noch im selben Jahr wie der erste Titel. Und das ohne qualitative Einbußen.
Ein in den 90er Jahren geplantes Remake der Hongkong-Firma GOLDEN HARVEST wurde nicht realisiert. Ebenso wenig eine Neuverfilmung, an der angeblich auch Kevin Costner beteiligt war.

Text und Titelgrafik: ingojira

 

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