
Auf die titelgebenden
"Maulwurf-Leute" stößt ein Team von Archäologen, als sie eine versunkene,
sumerische Kultur entdecken, die in gewaltigen Hohlräumen im Inneren
der Erden lebt. Diese Sumerer haben im Laufe der Jahrtausende ihre
Pigmentierung verloren, ernähren sich ausschließlich von Pilzen
und meiden das Licht wie die Katze das Wasser. Die unterirdischen
Pilzfarmen werden nicht von den Sumerern selbst bewirtschaftet -
für diesen Zweck halten sie sich eine ganze Reihe devoter Monster,
die pausenlos ausgepeitscht werden. Die Wissenschaftler sollen natürlich
sofort getötet werden, haben aber zum Glück eine Taschenlampe dabei
und werden in der Folge von dem lichtscheuen Gesindel als Götter
verehrt. Die Verehrung hält aber nur so lange, wie die Batterien
der Taschenlampe. Nun gilt es eine Flucht zu organisieren, natürlich
nicht ohne zuvor die unterjochte Monsterbande von ihren Peinigern
zu erlösen.

Wieder einer dieser
50er Jahre - schwarzweiß - Monster - Sci-fi - Horrorfilme. Aber
einer der besseren, mit diesem unnachahmlichen Charme von Naivität,
Pseudowissenschaftlichkeit und kleinem Budget. Hier stimmt eigentlich
gar nichts, das Make-Up, die Gummianzüge der Monster, die Kulissen,
sowie die darstellerischen Leistungen - einzig das gute Tempo und
die abwechslungsreiche Story können in filmtechnischer Hinsicht
überzeugen. Aber wer kann schon einem John Agar (als Chef-Wissenschaftler,
der natürlich von frisch ausgegrabenen Schrifttafeln fließend vom
sumerischen ins englische übersetzt) in Bestform widerstehen?. Leider
markierte "THE MOLE PEOPLE" das Ende der Zusammenarbeit Zwischen
Agar und den Universal Studios. Der Film ist Europa nicht auf Video
erschienen oder im Fernsehen gezeigt worden und in in den USA bislang
nur als VHS-Tape verfügbar.
Text
und Titelgrafik: dr. whogen
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