MOTHRA BEDROHT DIE WELT
MOSURA
MOTHRA (USA), MOTHRA - THE MONSTER GOD
1961
Japan
88 Min. (USA und Deutschland), 101 Min. (Japan)
TOHO Ltd.
Inoshiro Honda
Tomoyuki Tanaka
Shinichi Sekizawa, (Originalgeschichte von Shinichiro Nakamura, Takehido Fukunaga, Yoshi Hotta, erschienen in der Publikation ASAHI SHIMBUN)
Hajime Koizumi
Yuji Koseki
Eiji Tsuburaya, Akira Watanabe, Yukio Manoda, Hiroshi Mukouyama
Die Riesenmotte Mothra in Raupen- und Schmetterlingsform, lebende Pflanzen
Frankie Sakai .... "Bulldog" Tsinchan Fukuda
  Hiroshi Koizumi .... Dr. Chujo
  Ken Uehara .... Dr. Haradawa
  Kyoko Kagawa .... Michi Hanamura
  Jerry Ito .... Clark Nelson
  Emi und Yumi Ito .... Mothras Priesterinnen
  Takashi Shimura .... Nachrichtenmann
  Akihiko Hirata .... Arzt
  Yoshibumi Tajima .... Militärberater
  Akihiro Tayama .... Shiro Nakazo
  Andrew Hughes .... Vertreter Roslicans
  Kenji Sahara .... Helikopterpilot
  Robert Dunham
  Tetsu Nakamura .... Nelsons Helfer
  Haruo Nakajima .... Mothra (?)
  Yoshio "Sho" Kosugi
Toho Video (VHS, Laserdisc, Japan), Goodtimes Home Video (VHS, USA)
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Vier Schiffbrüchige können sich auf eine Insel retten, die seinerzeit für Atomtests benutzt wurde. Entgegen der allgemeinen Vermutung sind sie aber nach ihrer Rettung nicht strahlenkrank und erzählen, dass sie von den Eingeborenen einen besonderen Saft bekamen, welcher ihnen das Leben rettete. Dass besagte Insel bewohnt ist, wird von der Öffentlichkeit als Sensation betrachtet. Unter der Leitung des zwielichtigen Geschäftmannes Clark Nelson, der aus einem westlichen Land namens Roluskanien stammt, wird eine Expedition zusammengestellt, an der auch die Doktoren Chujo und Haradawa teilnehmen dürfen. Neben aggressiven Schlingpflanzen entdecken die Männer auch zwei 30cm große Frauen, die Nelson kurzerhand entführt und in Japan zur Attraktion einer Fernsehsendung macht.
Ohne das Wissen des Geschäftemachers wurde aber auf der Heimatinsel der Mini-Mädchen durch einen Erdrutsch ein riesiges Ei freigelegt, in dem eine Raupe schlummert.
Die kleinen Frauen sind Priesterinnen dieser Gottheit, die sie Mothra nennen. Sie haben auch keine Angst, denn Mothra weiß immer, wo sie sind und wird sie finden. So schlüpft die Mothra-Raupe schon bald und macht sich auf ihren zerstörerischen Weg nach Tokio, wo Nelson sich trotz Aufforderung weigert, seine kleinen Showgirls freizulassen. Schon bald erreicht die Raupe die Millionenstadt und verpuppt sich am umgeknickten Tokyo Tower. Ein Beschuss mit Strahlenkanonen bleibt ohne Ergebnis und es schlüpft eine gigantische Motte, welche immer noch auf der Suche nach den entführten Zwergen ist. Nelson ist mit ihnen auf der Flucht in seine Heimat. Auch Mothra fliegt dorthin und richtet in der Hauptstadt Newkirk (!) große Schäden an. Aufgebrachte Bürger entdecken Nelson und als dieser um sich schießen will, kommt ihm die Polizei zuvor. Der Bösewicht verliert sein Leben und in einer aufwendigen Aktion kann Mothra auf einen Flugplatz gelockt werden, wo schon die kleinen Frauen warten.
Mit den kleinen Mädels im Gepäck fliegt das Monster wieder heim.

Nachdem er bereits verschiedene Spezialeffekt-Epen aus dem Bereich des Science Fiction inszeniert hatte, schuf Inoshiro Honda mit seiner bewährten Mannschaft 1961 diesen waschechten Fantasy-Streifen. Der erste Auftritt des populären Riesenflattermanns Mothra ist dabei ein gelungener Film, der Hondas gute Hand für fantastische Stoffe ein weiteres mal unterstreicht und wohl eins der ungewöhnlichsten Filmungeheuer präsentiert. Wie die Inszenierung so sind auch die Effekte unter der Leitung Herrn Tsuburayas von guter Qualität, so dass vielleicht einzig die Figur des kleinen Bruders von Dr. Chujo als Schwachpunkt des Films zu werten ist. Jerry Ito in der Rolle des Nelson liefert eine äußerst unterhaltsame und schmierige Darbietung. Diese Figur hat nicht die geringste Sympathie verdient.
Emi und Yumi Ito, welche die Zwergenmädchen darstellen, waren in den 60er Jahren auch international als das Gesangsduo DIE PEANUTS bekannt. So gab es auch im deutschen Fernsehen den einen oder anderen Auftritt und es existieren mehrere deutsch gesungene Platten der beiden Mädels. Die Aussprache lässt allerdings vermuten, dass die Schwestern kaum wussten, was sie da eigentlich singen. Der Film erlebte auf dem Privatsender Kabel 1 seine Deutschlandpremiere, nachdem ein ursprünglich in den 60er Jahren vorgesehener Kinostart nicht vollzogen wurde.

Text und Titelgrafik: ingojira

 

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