
In den Tiefen
des Alls ist ein Passagier-Raumkreuzer unterwegs, dessen Reaktor
eine Fehlfunktion hat. Nur knapp können einige Reisende und Crewmitglieder
mittel einer Sicherheitsfähre das Weite suchen, ehe das Mutterschiff
explodiert. Da die Reichweite der Fähre nur gering ist, beschließt
Captain Norsythe, auf einem nahen, unbekannten Planeten zu landen.
Die Fähre landet mitten in einem See und erneut rettet die Passagiere
nur eine schnelle Flucht, ehe das Schiff versinkt. Glücklicherweise
hat der Planet eine erdähnliche Atmosphäre. Ausgestattet mit einigen
Vorräten und Laserwaffen scheint die Situation vorerst sicher. Das
aber unbekannte Gefahren lauern, stellt sich heraus, als Crewmitglied
Cindy von einem Tier gefressen wird, während sie ein Funkgerät aus
dem Wasser bergen will. So macht sich die Gruppe - der neben dem
Kapitän der Industrielle Harvey Bailor, seine Sekretärin Derna und
die Crewmitglieder Nyla, Charlotte, Mike, Chuck und der dickköpfige
Jim angehören - auf die Suche nach einem sicheren Versteck. Nach
einer unruhigen Nacht sehen die Schiffbrüchigen einen ausgewachsenen
Brontosaurus und wenig später finden sie auch einen riesigen Kadaver.
Nun ist klar, dass irgendwo in ihrer Nähe auch ein großes Raubtier
unterwegs sein muss. Dieses zeigt sich schon bald in der Gestalt
eines Tyrannosaurus Rex, der sich einen Kampf mit einem Stegosaurus
liefert. Für Captain Norsythe ist der einzig sichere Platz ein Bergplateau,
wo er bis zur erhofften Rettung verweilen möchte. Jim kritisiert
ständig die Entscheidungen seines Vorgesetzten, fügt sich aber schließlich
maulend der Entscheidung. Nachdem Bailey von einem gehörnten Saurier
getötet wurde und die Gruppe auch sonst noch unangenehme Begegnungen
mit urzeitlichen Tieren (inklusive einer fiesen Spinne) hat, wobei
Baileys Sekretärin dem T-Rex als Abendessen dient, steht der Plan
fest. Der große Raubsaurier soll das Zeitliche segnen. Und so beginnen
die Arbeiten an einer Falle und einem vergifteten Köder...

PLANET DER MONSTER
ist ein typisches Beispiel für einen Film, der von Spezialeffekt-Technikern
inszeniert wurde. Auch hier verfügen alle Beteiligten über das Können,
die erforderlichen Spezialeffekte gekonnt umzusetzen. Leider gerät
dabei die Handlung und auch die Schauspielerriege ins Abseits. So
plätschert das Geschehen, welches die Effekte umgibt, eher verhalten
daher und bietet altbekannte Standartsituationen. Einzig der Konflikt
zwischen dem Captain und dem Techniker Jim zeigt Spuren einer Figurencharakterisierung.
Darum sind es vor allem die Spezialeffekte, welche den Film sehenswert
machen. Die im Stop Motion-Verfahren realisierten Dinosaurier verfügen
über ein schönes Design und bewegen sich flüssig. Der T-Rex ist
eine glaubwürdige Bedrohung und besonders die Monsterspinne ein
netter Einfall. Auch gibt es einen Gastauftritt von Ray Harryhausens
Rhedosaurus (PANIK IN NEW YORK), der hier durch den T-Rex zu Tode
kommt. Unterm Strich bleibt ein netter B-Film mit schönen Spezialeffekten
und einer leider bisweilen nervigen Elektro-Musik. Jim Danforth,
der sich durch die gelungenen Animationen in ALS DINOSAURIER DIE
ERDE BEHERSCHTEN eine Oscar-Nominierung verdiente, war hier "nur"
für einige Matte-Bilder (die Höhle des T-Rex, eine Steinhütte samt
Seeufer) zuständig. PLANET DER MONSTER wurde seinerzeit beim Virgin
Islands Film Festival mit einem Spezialpreis ausgezeichnet.
Text
und Titelgrafik: ingojira
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