
Ostanatolien
Mit einer Gruppe hauptsächlich Hirntoter Studenten ist der
schneidige Professor Michael Lovecraft unterwegs zu einem Vulkan,
um paläontologische Untersuchungen durchzuführen. In den
Wäldern ist aber auch eine Spezialeinheit der amerikanischen
Armee unter der Führung von Captain Bergen auf der Suche nach
einem prominenten Terroristen. Was niemand weiß: durch die
Aktivität des Vulkans sind aus bestens erhaltenen prähistorischen
Eiern unzählige Flugsaurier geschlüpft, die nun einen
großen Appetit entwickeln und gerne mal einen Menschen verspeisen.
Einer der Studenten bekommt das schon bald zu spüren.
Und nachdem Bergen mit seiner Einheit den gesuchten Terroristen
gefangen genommen hat, überschlagen sich die Ereignisse. Schon
bald finden die Gruppen auf der Flucht vor den Flugechsen zusammen
und es ist kein Nachteil, dass Bergen noch unter dem Vater der Studentin
Kate Heinlein gedient hat. Dadurch wird der Ton gleich freundlicher.
Freundlichkeit ist aber von Seiten der Flugsaurier nicht zu erwarten
und die Gruppe wird durch weitere Angriffe immer kleiner. Als dann
auch noch Kate ins Nest der Monster verschleppt wird, wo eine Horde
hungriger Jungtiere lauert, gibt es nur eine Devise. Das Hauptquartier
der Flugechsen muss gestürmt werden...

Mit PTERODACTYL
meldet sich der bekannte Exploitation-Regisseur Mark L. Lester zurück,
der Freunden gepflegter Unterhaltung durch Filme wie MAN NANNTE
IHN EL LUTE, DIE KLASSE VON 1984 und DIE KLASSE VON 1999 in guter
Erinnerung ist.
Und Herr Lester beweist erneut, dass er immer noch spaßigen
Schund hinbekommt. PTERODACTYL präsentiert sich als überraschend
blutige Monstermär, in der man kaum sagen kann, wer schlechter
schauspielert der Schundrapper Coolio oder die osteuropäischen
Knallchargen. Was der Unterhaltung bei weitem keinen Abbruch tut.
In schöner Regelmäßigkeit bekommt der Monsterfreund
nämlich seine Flugsaurier serviert, die gut zulangen und technisch
nicht so schlecht umgesetzt sind. Außerdem hat man diese Tiere
nicht sehr oft in Filmen zu Gesicht bekommen. Also ein empfehlenswerter
Film für Freunde schnörkelloser B-Monsterfilme ab 18Jahren.
Die Hauptfiguren tragen übrigens Familiennamen berühmter
Autoren aus dem Horror- und Science Fiction-Bereich.
Text
und Titelgrafik: indojira
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