RANA - HÜTER DES BLUTIGEN SCHATZES
RANA: THE LEGEND OF SHADOW LAKE
CROAKED: FROG MONSTER FROM HELL, RANNA
1975
USA
96 Min.
-
Bill Rebane
Bill Rebane
Lyoma Denetz
Bela St. Jon
Bruce Malm
 
Grünes Ungetüm, halb Frosch, halb Mensch.
Paul Callaway .... Rana
  Richard Lange .... Rana
  n Scherer .... Kelly Sr.
  Brad Ellingson .... Kelly Jr.
  Karen McDiarmid .... Elli
  Alan Ross .... John
  Julie Wheaton .... Susan
  Jerry Gregoris .... Charlie
  Jim Iaquinta .... Burley
  Bruno Aclin .... Cal
  Michael Skewes .... Mike
  Doreen Moze .... Chris
  Lorry Getz .... Sorenson
  Angel Rebane .... Rana als Baby
ABC Video, American Video (Video, Deutschland), Splash Video (VHS, Schweiz)
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Kelly kehrt als junger Mann mit seiner Freundin zu dem Ort zurück, an dem er mit seinem Vater aufwuchs: Shaddow Lake. Dieser kleine See liegt auf einer dicht bewaldeten einsamen Insel und in Rückblenden werden wir Zeugen einer unbeschwerten Kindheit - zusammen mit seinem Vater, der wohl eine Art Ranger ist lebt klein Kelly in einer schnuckeligen Hütte, füttert Rehkitze oder angelt. Auf der Insel lebt ansonsten nur der verrückte Halbindiander Charlie, doch in diesem Sommer sind sind auf dem Eiland noch drei zwielichtige Gestalten unterwegs. Die drei sind aber alles andere als Waldarbeiter, vielmehr sind sie auf der Suche nach einem mysteriösen Goldschatz, der auf dem Grund des Sees liegen soll. In der Zwischenzeit hat klein Kelly einen fossilen Knochen gefunden. Kurze Zeit später stößt von "der Universität" die Wissenschaftlerin Elli samt ihrer heranwachsenden Nichte zu dem Vater-Sohn-Gespann, um den Knochenfund genauer unter die Lupe zu nehmen. Sie deutet den Fund als froschähnliches Reptil, aber "viel größer als ein Frosch". Und in der Tat haust in dem See etwas sehr viel größeres und gefährlicheres als ein Frosch - das müssen auch drei Schatzsucher feststellen, als sie zum Grund des Sees tauchen...

Was Bill Rebane hier wieder zusammengefilmt hat stellt wie eigentlich alles was Bill Rebane in seiner "Kariere" zusammengefilmt hat (ANGRIFF DER RIESENSPINNE, GEFANGENSCHAFT DES BIGFOOT) den absoluten Bodensatz filmischen Schaffens dar. Das niedrige Budget mag als Entschuldigung für untalentierte Darsteller, eine einzige Lokation (ein Tümpel im Wald) und ein billiges Monsterkostüm durchgehen, eine schlechte Story, ein noch schlechteres Drehbuch und eine nahezu unzumutbare Dramaturgie muss sich Rebane als Regisseur und Produzent auf die Fahne schreiben. Man hat sich nicht die geringste Mühe gegeben die "Überleitungen" zwischen den Rückblenden interessant zu gestalten: Gut ein Drittel der Filmlaufzeit wurde für Dialoge der "Rahmenhandlung" zwischen groß Kelly und seiner Freundin verbraten. Die beiden quatschen rum, trinken Tee, spielen "verliebte Turteltäubchen", dann folgt eine "dramaturgische Pause" von einer halben Minute bis SIE fragt: "Und, was passierte dann?". Das Monster ist auch ein ziemlicher Witz und wird erst recht spät in seiner vollen Pracht gezeigt. Aber auch die schlimmste Rebane Gurke hat ihre, i.d.R. unfreiwillig komischen Momente, die eine Erwähnung verdienen. Neben einigen fiesen 70er-Jahre-Scheiteln weiss die Musik zu überraschen - Akustikgitarrengezupfe wechselt sich mit Instumentalrock ab und man verwendet für eine Sterbeszene sogar Schwanensee! Die lustigste Szene ist aber eine Einstellung, in der eine kleine Ziege im Hintergrund auf ein Bett klettern will, stolpert und sich auf den (Ziegen-)Bart legt.

Text und Titelgrafik: dr. whogen

 

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