DIE REISE ZUM MITTELPUNKT DER ERDE
JOURNEY TO THE CENTER OF THE EARTH
JULES VERNE'S JOURNEY TO THE CENTER OF THE EARTH, TRIP TO THE CENTER OF THE EARTH, JULES VERNE: DIE REISE ZUM MITTELPUNKT DER ERDE
1959
USA
132 Min.
20th Century Fox
Henry Levin
Charles Brackett
Charles Brackett, Walter Reisch, Jules Verne (Romanvorlage)
Leo Tover
Bernard Herrmann
L.B. Abbott, James B. Gordon, Emil Kosa Jr.
Diverse Dinosaurier und riesenhafte Reptilien.
Pat Boone .... Alec McEwen
  James Mason .... Professor Oliver Lindenbrook
  Arlene Dahl .... Mrs. Carla Goetaborg
  Diane Baker .... Jenny
  Thayer David .... Graf Saknussem
  Peter Ronson .... Hans Belker
  Robert Adler .... Groom
  Alan Napier .... Dean
  Gertrude .... eine Ente
  Mary Brady .... Kirsty (ungenannt)
  Alan Caillou .... Rektor (ungenannt)
  John Epper .... Groom (ungenannt)
  Edith Evanson .... Hotelbesitzerin (ungenannt)
  Alex Finlayson .... Professor Bayle (ungenannt)
  Mollie Glessing .... Zeitungsverkäufer (ungenannt)
  Frederick Halliday .... Chancellor (ungenannt)
  Kendrick Huxham .... Scots newsman (ungenannt)
  Owen McGiveney .... Ladenbeitzer (ungenannt)
  Molly Roden .... Haushälterin (ungenannt)
  Ivan Triesault .... Prof. Goetaborg aus Stockholm (ungenannt)
  Robert 'Red' Gene West .... bärtiger Mann am Zeitungsstand/Student (ungenannt)
  Ben Wright .... Paisley (ungenannt)
  Peter Wright .... Laird (ungenannt)
Fox (DVD + VHS, weltweit)
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In Edinburgh Ende des 19. Jahrunderts erhält der soeben für seine Verdienste geadelte Geologie-Professor Oliver Lindenbrook von seinem Lieblingsstudenten und zukünftigen Schwiegersohn Alec McEwen zur Feier des Tages ein Stück Lavagestein geschenkt. Das ungewöhnliche an dem Gesteinsbrocken ist sein hohes Gewicht und ein kleines Schriftzeichen in einer Vertiefung. Beim Versuch die Gesteinskruste zu schmelzen fliegt zwar das halbe Labor in die Luft, Sir Oliver ist aber trotzdem ganz aus dem Häuschen. Vom Gestein befreit ist ein Senkblei zu Tage gekommen, welches mit Schriftzeichen übersät ist. Nach eingehender Analyse steht für den Geologen fest, dass das Blei mit der Botschaft von dem berühmten isländischen Geologen Saknussem stammen muss, der vor über 200 Jahren alleine zu einer Expedition zum Mittelpunkt der Erde aufbrach und seitdem verschollen galt. Um letzte Zweifel auszuräumen schickt Sir Oliver das gesamte Material an den renomierten Geologen Professor Goetaborg nach Schweden. Die Antwort lässt lange auf sich warten und nach 14 Tagen erhält Lindenbrook die Nachricht, dass Goetaborg mit unbekanntem Ziel verreist sei. Lindenbrook schwant sofort, dass der schwedische Kollege ihm seine Entdeckung stehlen will um selbst den Ruhm zu ernten. Hals über Kopf bricht Lindenbrook mit Alec nach Island auf. Wie vermutet hat Goetaborg in Island schon alles für eine Expedition vorbereitet. Als Lindenbrook den Schweden zur Rede stellen will, findet er ihn tot in seinem Hotelzimmer. Nun wird klar, dass er einen weiteren, noch viel skrupelloseren Gegner hat: Graf Saknussem, einen Nachfahren des verschollenen Forschers. Als die Witwe von Goetaborg in Island eintrifft, überläßt sie Lindenbrook nach kurzer Trauerzeit die gesamte Ausrüstung ihres verstorbenen Mannes unter der Bedingung, dass sie an der Expedition teilnehmen darf. Lindenbrook, Alec, Frau Goetaborg und der Einheimische Hans mit seiner Ente Gertrude machen sich auf den Weg zu einem nachegelegen Vulkankrater, an dem der Eingang zur Unterwelt liegen soll. Unter der Erde folgen sie der Route des alten Saknussem, der seinen Weg gekennzeichnet hat. Die Fünf dringen in ungeahnte Tiefen vor und sie entdecken riesige Pilzwälder, traumhaft schöne Kristalllandschaften und sogar einen unterirdischen Ozean. Doch die Reise birgt auch Gefahren. Steinschläge, Felsspalten und riesige Echse können hinter jeder Biegung lauern. Und lange Zeit unbemerkt folgt ihnen die wohl größte Gefahr: Graf Saknussem!

DIE REISE ZUM MITTELPUNKT DER ERDE ist ein kunterbunter Abenteuerspass und absolut familientauglich. Auch mit über 40 Jahren auf dem Buckel wirkt er noch frisch und weiß zu überzeugen. Wem schon andere gute Jules Verne Verfilmungen, wie DIE GEHEIMNISVOLLE INSEL oder DIE ERSTE FAHRT ZUM MOND gefallen haben, wird auch hier seine Freude haben. Die Besetzung ist ideal und das Produktionsdesign ist atemberaubend. Angefangen bei der Detailgenauen Ausrüstung der Expeditionsteilnehmer und üppig ausgestatteten Lokations "über der Erdoberfläche" bis hin zu beeindruckenden Studiokulissen, die für die "unterirdische Welt" gestaltet wurden. Riesenpilze, ein unterirdischer Ozean, das untergegangene Atlantis und zahllose Kristall- und Felsformation sind überaus beeindruckend. Die Spezialeffekte sind auch für 1959 state of the art. Einzig die Monsterszenen können sich nicht mit den tollen Animationen eines Ray Harryhausen messen. Aber auch die Rückprojektionen von als Dinosaurier verkleideten Echsen oder einer rot gefärbten Eidechse müssen sich nicht verstecken und sind sehr wirkungsvoll. Das Tüpfelchen auf dem i ist dann noch der Score von Bernard Herrmann, der auch über längere Passagen hinweg Spannung aufbauen kann, ohne aufdringlch zu wirken. DIE REISE ZUM MITTELPUNKT DER ERDE ist weltweit auf DVD erschienen, so auch in Deutschland. Die alte Kinosynchro, die nur für eine kurze Gesangseinlage aussetzt, rundet das Ganze für den deutschsprachigen Zuschauer noch ab und vermittelt das anheimelnde Gefühl von langen sonntäglichen Filmnachmittagen in der Kindheit. Das Remake von 1989 kommt da lange nicht ran...

Text und Titelgrafik: dr. whogen

 

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