
Eine unter der
Leitung von Prof. Quatermass durchgeführte Weltraumexpedition findet
ihr Ende, als die bemannte Rakete in England landet. Von der ursprünglichen
dreiköpfigen Besatzung ist nur der Astronaut Victor Carroon an Bord.
Seine Kollegen sind nicht auffindbar, nur deren leere Raumanzüge.
Auch die Auswertung eines an Bord aufgenommenen Films bringt keine
Antworten. Er zeigt nur, dass die Männer scheinbar von einer unsichtbaren
Kraft angegriffen wurden. Carron verhält sich sehr seltsam. Er ist
apathisch und scheint unter fremden Einfuß zu stehen. Schon bald
zeigt sich, dass Carroons Zellstruktur eine Veränderung durchläuft.
Als der gepeinigte Mann mit seinem Arm in einen Kaktus auf der Fensterbank
seines Krankenzimmers schlägt, verbindet sich pflanzliches und menschliches
Gewebe. Carrons Frau vertraut dem Team um Quatermass nicht. Sie
lässt ihren Mann aus dem Krankenhaus entführen und löst dadurch
eine Reihe von Todesfällen aus, da Carroon das Weite sucht. Während
einer Fernsehübertragung aus der Westminster Abbey zeigt sich schließlich
das Ergebnis von Victor Carroons grausamer Verwandlung....

SCHOCK war der
erste Horrorfilm der britischen Hammer-Studios. Sein internationaler
Erfolg sorgte dafür, dass die Hammer schon bald das angesagte europäische
Studio für Horrorfilme wurde. SCHOCK basiert wie auch die späteren
Quatermass-Filme auf einer Fernsehserie aus der Feder Nigel Kneales,
der mit der Filmadaption nicht ganz zufrieden war. Trotzdem ist
SCHOCK ein hervorragender Film, nicht zuletzt aufgrund der Leistung
seiner Hauptdarsteller. Brian Donlevy ist überzeugend in der Rolle
des reichlich egoistischen Prof. Quatermass. Der Darstellerpreis
geht aber an Richard Woodsworth, der in den besten Momenten an Boris
Karloffs Frankenstein-Ungeheuer erinnert. Er spielt die Figur des
Carroon durchweg hervorragend und wirkt teilweise äußerst beunruhigend.
Zusammen mit der guten Kameraarbeit und James Bernards Musik präsentiert
sich SCHOCK als einer der besten Genre-Filme. In der alten deutschen
Kino-Synchronisation hieß Brian Donlevy nicht "Quatermass" sondern
"Brown", eine Fernsehfassung aus den 80er Jahren war neu synchronisiert.
Text
und Titelgrafik: ingojira
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