
Tom Gregory ist
mit seinem einmotorigen Sportflugzeug auf dem Weg nach Los Angeles.
Kurz bevor er den Flughafen erreicht gerät das Flugzeug in
eine massive Nebelfront und der Funkkontakt zum Tower kann nicht
aufgebaut werden. Tom kann mit Mühe und Not seine Maschine
sicher landen und wundert sich, dass der Flughafen völlig verwaist
ist. Auch sein Flugzeug ist mit einer seltsamen Schleimschicht benetzt.
Nach kurzer Zeit kommt ein Wagen und hält bei ihm. Es sind
Professor Galvin und seine beiden Töchter Bonnie und Lisa.
Die Drei fahren mit Tom ins Stadtzentrum und informieren ihn über
die unglaublichen Geschehnisse der letzten Tage in der Stadt der
Engel. Durch einen Atombombentest sind reptilienähnliche, seit
Jahrtausenden tief in der Erde schlummernde, schleimbedeckte Monster
geweckt worden, die "SLIME PEOPLE". Mit Speeren bewaffnet
haben die "SLIME PEOPLE" jeden getötet, der ihnen
in die Quere gekommen ist. Zudem haben die urzeitlichen Untergrundbewohner
die gesamte Stadt Los Angeles mit einer unsichtbaren Barriere von
der Außenwelt angeschirmt. Der junge Marine Cal, der von seiner
Truppe getrennt wurde stößt zu den Vieren und gemeinsam
versuchen sie den marodierenden Schleimmonstern Paroli zu bieten.
Während sich die jungen Leute ineinander verlieben, sucht der
Professor nach einem Weg die Nebelbarriere zu durchbrechen. Er bringt
in Erfahrung, dass Toms Flugzeug die Nebelmauer nur durchbrechen
konnte, weil sein Flugzeug zuvor in Turbulenzen mit Meerwasser benetzt
wurde. Doch wird diese salzige Erkenntnis die ersehnte Rettung bringen?

Mit THE SLIME PEOPLE
lieferte Robert Hutton, der auch die Hauptrolle als Tom Gregory
übernahm, seinen ersten und auch letzten Job als Regisseur
ab. Dass dieser Ausflug ins Regiefach uns ausgerechnet einen Monsterfilm
bescherte, mag daran liegen, dass Hutton als Darsteller schon in
Genreperlen, wie DER KOLOSS VON NEW YORK (1958) oder INVISIBLE INVADERS
(1959) entsprechende Erfahrung sammeln konnte. Auch später
beglückte er uns noch mit (Neben-)Rollen in SIE KAMEN VON JENSEITS
DES WELTRAUMS (1967), TODESSCHREI DER HEXEN (1970), TROG - DAS UNGEHEUER
(1970) und GESCHICHTEN AUS DER GRUFT (1972). Für THE SLIME
PEOPLE fehlten aber wohl leider die Mittel, um ein ernst zu nehmendes
Resultat zu erzielen. Angefangen bei der Ausstattung, über
die mehr als hölzernen Darsteller bis hin zu den karpfenmäuligen
Monstern werden an allen Ecken und Enden die No-Budget-Produktionsbedingungen
deutlich. So versinkt die Mehrzahl der interessanten Szenen in einem
undurchsichtigen Schleier aus Nebel und verhindert einen zu genauen
Blick auf all die Unzulänglichkeiten. Nimmt man aber diese
Hemmnisse nicht zu ernst, bleibt ein unterhaltsamer und unfreiwillig
komischer Drive-In-Streifen, der jedem Fan von klassischen B-Movies
ohne schlechtes Gewissen empfohlen werden kann. In den USA ist THE
SLIME PEOPLE von Rhino auf DVD erschienen und bietet ein knackiges
schwarz/weiss Bild.
Text
und Titelgrafik: dr. whogen
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