
Mick, ein Student
aus der Großstadt ist auf dem Weg zu seiner Freundin Geri
nach Fly Creek. Hierbei handelt es sich um ein kleines, recht ländlich
gelegenes Nest im tiefsten Georgia und schon die Anreise gestaltet
sich für Mick als überaus hindernisreich. Die Strasse
nach Fly Creek ist nach starken Regenfällen nicht passierbar
und Mick bleibt als einzige Option ein Fußmarsch durch das
unwegsame Unterholz. Er macht sich samt Gepäck auf den Weg
und erreicht irgendwann auch erschöpft den Ort. Mick will sich
im einzigen Lokal des Dorfes stärken und erfrischen, findet
aber zu seinem Entsetzen einen Wurm in seinem Drink. Die argwöhnischen
Dorfbewohner weisen jede Schuld von sich und vermuten, der Fremdling
habe selbst den Wurm ins Glas getan, um einen Streit anzuzetteln.
Endlich holt Geri ihn ab und die beiden fahren zu Geris Haus, in
dem sie mit ihrer Schwester und der Mutter lebt. Roger Grimes, der
leicht derangierte Sohn des Nachbars Willie Grimes
ist überhaupt nicht erfreut als er das Eintreffen von Geris
Freund beobachtet, hegt er doch ebenfalls Gefühle für
die junge Frau. Roger wird aber schnell wieder abgelenkt, muss er
doch seinem Vater auf der Wurmfarm helfen, welche die beiden betreiben.
Eben diese Wurmfarm tritt ins Augenmerk des Betrachters, als in
der Nacht ein Sturm aufkommt. Ein Strommast kippt
nämlich um und setzt Millionen von Würmern unter Starkstrom.
Die Würmer überleben diesen Vorfall nicht nur, sie verwandeln
sich auch in gefräßige kleine Monster. Neben Willie Grimes
fallen auch andere Dorfbewohner den Würmern zum Opfer und werden
bis auf die Knochen abgenagt. Auch Geris Haus wird bald von den
nachtaktiven Würmern heimgesucht und die fiesen
Glibbertiere dringen durch jeden Ritz, kommen sogar aus der Dusche.
Mick und Geri haben aber noch ein weiteres Problem: Der mittlerweile
völlig von Würmern verseuchte Roger macht ihnen das Leben
zur Hölle

SQUIRM - INVASION
DER BESTIEN ist einer dieser kleinen, aber feinen Horrorfilmen aus
den siebziger Jahren, die sich das durch Umwelteinflüsse veränderte
Verhalten von Tieren zum Thema gemacht haben. Wie in anderen Vertretern
dieses Subgenres, beispielhaft seien hier FROGS
(1972), MÖRDERSPINNEN (1977) oder IN
DER GEWALT DER RIESENAMEISEN (1977) genannt, ist der
Einfluss des Menschen auf die Natur der Auslöser für das
Fehlverhalten einer Tierfamilie. Vom Budget her lag SQUIRM sicher
noch unter dem auch schon "billigen" Bert I. Gordon-Knaller
IN
DER GEWALT DER
RIESENAMEISEN (1977). Story, filmische Umsetzung, Darsteller
und Spezialeffekte sind diesem aber haushoch überlegen. Regisseur
Jeff Liebermann (BLUE SUNSHINE) versteht es gute Locations und Darsteller,
eine interessante Geschichte und Ideen für ungewöhnliche
Spannungsmomente geschickt zu kombinieren. Den generellen Ekelfaktor
von dicken Borstenwürmern macht Liebermann sich zu Nutze, indem
er sie ausgiebig in Makroaufnahmen würdigt. Ein weiterer Pluspunkt
sind die ansprechenden Spezialeffekte, für die sich Rick Baker
verantwortlich zeigte. Baker ist in diesem Bereich keine Unbekannter,
machte er sich doch mit Arbeiten in Filmen, wie SCHLOCK - DAS BANANENMONSTER
(1973), THE INCREDIBLE MELTING MAN (1977) oder AMERICAN WEREWOLF
(1981) einen guten Namen gehört heute zu den beliebtesten Effektspezialisten
im Filmbusiness. All diese Komponenten ergeben in einer gesunden
Mischung einen tollen Tierhorrofilm und machen SQUIRM zu einem absoluten
"must see". Verfügbar ist der Film mit seiner durchaus
netten deutschen Synchronisation bislang nur in Form der alten VHS-Bänder
von VCL, bzw. Screentime. Wer die englischsprachige Originalfassung
nicht scheut, dem sei die ameriaknische SE-DVD von MGM empfohlen...
Text
und Titelgrafik: dr. whogen
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