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STARSHIP TROOPERS |
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STARSHIP TROOPERS |
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- |
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1997 |
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USA |
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129 Min. |
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Columbia Tristar |
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Paul Verhoeven |
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Jon Davison, Alan Marshall
(Produzenten),Frances Doel, Stacy Lumbrezer, Edward Neumeier, Phil
Tippett (Co-Produzenten) |
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Robert A.
Heinlein (Buch), Edward Neumeier (als Ed Neumeier)(Drehbuch) |
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Jost Vacano |
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Basil Poledouris (Originalmusik),
Zoë Poledouris (ergänzte Musik) |
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Oscar G.
Castillo (technischer Direktor) |
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Krabbelnde
und fliegende Insekten in allen Größen aus dem Weltraum
und eine Brain-Bug (schlaue Made). |
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Casper Van
Dien .... Capt./Lt. Johnny Rico |
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Dina Meyer .... Pvt.
Dizzy Flores |
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Denise Richards ....
Pilot Cadet Carmen Ibanez |
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Jake Busey .... Pvt.
Ace Levy |
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Neil Patrick Harris
.... Col. Carl Jenkins |
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Clancy Brown .... Career
Sgt. Zim |
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Seth Gilliam .... Pvt.
Sugar Watkins |
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Patrick Muldoon ....
Cadet Zander Barcalow |
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Michael Ironside ....
Lt. Jean Rasczak |
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Rue McClanahan ....
Biologielehrer |
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Marshall Bell .... Gen.
Owen |
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Eric Bruskotter
.... Breckinridge |
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Matt Levin .... Kitten
Smith |
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Blake Lindsley ....
Katrina McIntire |
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Anthony Ruivivar ....
Shujumi (als Anthony Michael Ruivivar) |
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Tami-Adrian George ....
Djana'D |
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Teo .... Cpl. Bronski
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Steven Ford .... Lt.
Willy |
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Ungela Brockman ....
Cpl. Birdie |
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Curnal Achilles Aulisio
.... Sgt. Gillespie |
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Greg Travis .... Nachrichtenkorrespondent
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Bruce Gray .... Sky
Marshal Dienes |
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Denise Y. Dowse ....
Sky Marshal Tehat Meru (als Denise Dowse) |
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John Cunningham ....
Federation Nachrichtenansager |
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Julianna McCarthy ....
Experte #1 |
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Timothy McNeil ....
Experte #2 |
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Robert David Hall ....
rekrutirender Sergeant |
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Brad Kane .... Lanny
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Amy Smart .... Cadet
Lumbreiser |
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Timothy Omundson ....
Medium |
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Patrick Bishop ....
Rodger Young, Engineering Officer |
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Hunter Bodine .... junger
Cap Trooper |
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Patrick Wolff ) ....
männlicher Pilot Cadet |
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Travis Lowen .... kleiner
Trooper Junge |
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Dale Dye .... General
(als Dale A. Dye) |
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Mike Stokey .... Officer
(als Michael Stokey) |
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Tyrone Tann .... Student |
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Matt Entriken .... Marco
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Eric DaRe .... Sanitäter |
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Ronald L. Botchan ....
Airball Schiedsrichter |
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Walter Adrian .... Richter |
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Stephanie Erb .... junge
Mutter |
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Alexi Lakatos .... stampfendes
Kind #1 |
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Nathaniel Marshall ....
stampfendes Kind #2 |
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Austin Sanderford ....
stampfendes Kind #3 |
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Rhiannon Vigil ....
stampfendes Kind #4 |
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Mylin Brooks .... weiblicher
Trooper |
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Armand Darrius ....
männlicher Trooper |
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Kai Lennox .... männlicher
Trooper |
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James Morse .... männlicher
Trooper |
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Dawn E. Anderson ....
weiblicher Trooper (ungenannt) |
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Jon Davison .... Überlebender
aus Buenos Aires (ungenannt) |
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Brooke Morales ....
Cheerleader (ungenannt) |
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Edward Neumeier ....
Angeklagter (ungenannt) |
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Julie Pinson .... weiblicher
Trooper (ungenannt) |
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Zoë Poledouris
.... Sänger auf der Schulfeier (ungenannt) |
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Parry Shen .... Student
(ungenannt) |
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Michael A. Valenzano
.... Trooper (ungenannt) |
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Cari Vega .... Student/weiblicher
Trooper (ungenannt) |
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Columbia Tristar (DVD,
VHS, Laserdisc, USA + Europa) |
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In ferner Zukunft
leben alle Völker der Erde vereint unter der Verwaltung der
"Föderation" in Wohlstand und Luxus. Wir lernen eine
Gruppe von jungen Leuten kennen, die gerade ihre College-Ausbildung
beenden und sich überlegen, welchen beruflichen Werdegang sie
einschlagen sollen. Überschattet wird diese heile Welt jedoch
von immer wiederkehrenden Angriffen einer feindlichen Spezies aus
einem fernen Planetensystem. Diese käferähnlichen Aliens,
kurz "BUGS" genannt, bekriegen sich schon lange mit den
Menschen und lenken mit Plasmastrahlen immer wieder Asteroiden auf
die Erde. Nun rüstet die "Föderation" zum Gegenschlag.
Die jungen College-Absolventen um Johnny Rico, Carmen, Carl und
Dizzy entscheiden sich, z.T. gegen den Willen der Eltern, sich freiwillig
zum Militärdienst zu melden. Abhängig von ihren schulischen
Leistungen wird Carmen zur Raumschiffpilotin ausgebildet, Carl beginnt
eine Karriere beim Geheimdienst, Rico und Dizzy landen bei der mobilen
Infantrie. Die Wege der Freunde trennen sich, doch Rico und Dizzy
sind in der selben Einheit und kämpfen gemeinsam an forderster
Front gegen die BUGS. Bei den verlustreichen Kämpfen auf dem
Planeten Klendathu müssen sie feststellen, dass die Strategien
der Föderation von den BUGS durchschaut wurden. Die Käfer
wurden stark unterschätzt und als Menschen gefunden werden,
denen das Gehirn ausgesaugt wurde, ist man sich sicher, dass ein
intelligenter "Brain-Bug" existieren muss, der die Aktionen
der Käfer koordiniert. Kann der Brain-Bug ausgeschaltet werden
und finden die einstigen Freunde wieder zueinander?

Als der Film 1997
in die Kinos kam, waren die Kritiker entrüstet angesichts einer
derart schonungslosen Darstellung von Gewalt. Dieser Tenor war nicht
ganz unbegründet, hat doch der Skandalregisseur Paul Verhoeven
mit STARSHIP TROOPERS nicht nur seinen sarkastischsten, sondern
auch seinen blutigsten Film abgeliefert. Die Schlachten mit den
bösen Käfern sind ein wahres Gore-Inferno. Bedingt durch
die Anatomie der Bugs werden ihre Opfer unglücklicherweise
sehr stark verstümmelt. Dabei stellt die Handlung selbst eine
Mischung aus MELROSE PLACE, einem harten Kriegsfilm und ROLLERBALL
dar. Junge, schöne Menschen haben Probleme mit ihren Eltern
und Freunden, sind unglücklich verliebt oder basteln an ihren
Karrieren. Auf der anderen Seite werden wir Zeugen einer überharten
Militärausbildung und lernen mal wieder, dass in einem Krieg
nichts über blinden Gehorsam und Kameradschaft geht. Und das
Alles in einer zukünftigen, zentral gesteuerten Welt. Ein übertriebener,
sogar faschistoide Züge tragender Patriotismus ist ja aus vielen
amerikanischen Produktionen bekannt, erreicht hier aber eine schon
stark karikative Ausprägung. In ständigen und überall
verfügbaren Nachrichten- und Propagandaspots wirbt die allgegenwärtige
Föderation für ihre Armeen und akquiriert so neues Kanonenfutter.
Eine traurige Parallele zur Gebärdung der Amerikaner in den
ersten Wochen des zweiten Golfkrieges ist augenscheinlich und macht
STARSHIP TROOPERS aktueller denn je. Die Darstellerriege besteht
bis auf den altgedienten Michael Ironside aus völlig unbekannten
Gesichtern, die aber eine gute Arbeit zeigen. Auch die computeranimierten
Bugs und Weltraumszenen sind technisch über dem Niveau der
Zeit und wissen zu überzeugen. Der Film macht Riesenspaß,
bietet tolle Action, interessante Monster und hat nicht diesen faden,
nationalistischen Beigeschmack, wie etwa ein INDEPENDENCE DAY. Zu
offensichtlich und übertrieben ist Verhoevens Darstellung,
dass man von Untertönen eigentlich gar nicht mehr sprechen
kann. Am besten schaut man sich STARSHIP TROOPERS natürlich
in einem großen und lauten Multiplex-Kino an, aber auch vor
dem heimischen Bildschirm verfehlt er seine Wirkung nicht. Hierzu
sei eine der DVD-Veröffentlichungen in der bevorzugten Sprache
empfohlen, denn auch die deutsche Fassung ist ungekürzt.
Text
und Titelgrafik: dr. whogen
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