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TARGET EARTH
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1954
USA
75 Min.
Allied Artists
Sherman A. Rose
Herman Cohen
James H. Nicholson, Wyott Ordung, William Raynor, Paul W. Fairman (Story "Deadly City")
Guy Roe
Paul Dunlap
Dave Koehler
Roboter von der Venus, die mit tödlichen Strahlen schießen können
Richard Denning .... Frank Brooks
  Kathleen Crowley .... Nora King
  Richard Reeves .... Jim Wilson
  Virginia Grey .... Vicki Harris
  Mort Marshall .... Charles Otis
  Arthur Space .... General Wood
  Whit Bissell .... Chef der wissenschaftlichen Untersuchungsabteilung
  James Drake .... Lieutenant
  Steve Pendleton .... Colonel
  House Peters Jr. .... Techniker
  Robert Roark .... Davis
  Steve Calvert .... Roboter (ungenannt)
VCI Home Video (DVD + VHS, USA)
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Die junge Frau Nora King erwacht nach einem Selbstmordversuch mit Schlaftabletten, verkatert in ihrem Appartement in Chicago. Als sie feststellt, dass Wasser und Strom abgeschaltet sind, versucht sie ihr Glück bei einigen Nachbarn. Doch es scheint niemand zuhause zu sein und eine Wohnung steht sogar offen. Auch hier sind weder Wasser noch Strom verfügbar. Sie geht aus dem Haus, doch alle Geschäfte und Bars sind geschlossen und auf den Strassen sind weder Menschen noch Autos unterwegs. Nora irrt durch die menschenleeren Strassen Chicagos bis sie an einem Hauseingang eine tote Frau findet. Als sie sich umdreht steht ein unbekannter Mann hinter ihr und sie läuft in Panik davon. Der Mann holt Nora ein und beruhigt sie. Er heißt Frank Brooks, ist Geschäftsmann aus Detroit und wurde am Abend zuvor niedergeschlagen und ausgeraubt. Frank hat ebenso wie Nora keinerlei Erinnerung an die letzte Nacht, vermutet aber, dass die Stadt evakuiert wurde. Die Beiden treffen bei ihrer weiteren Suche nach Informationen und einer Möglichkeit die Stadt zu verlassen auf ein Pärchen, das sich in einer verlassenen Bar mit Champagner betrinkt. Zu viert wird versucht ein Auto fahrtüchtig zu machen, was aber misslingt. Statt dessen treffen sie auf einen Mann, der ebenfalls flüchten will und auf die Ursache für die Evakuierung Chicagos: Einen Roboter unbekannter Herkunft. Alle Fünf flüchten in ein Hotel, doch der zuletzt hinzugestoßene Mann will nicht untätig warten und geht zurück auf die Strasse. Er wird sofort von einem Roboter getötet. In der Zwischenzeit hat das amerikanische Militär einen deaktivierten Roboter eingefangen und untersucht diesen auf Schwächen. Man ist sich mittlerweile sicher, dass diese Roboter-Invasion auf Chicago von der Venus aus gesteuert wird. Doch wird man die Roboter aufhalten können und werden Frank und Nora die Gefahr überstehen?

Hier haben wir mal einen der wenigen überdurchschnittlichen Science Fiction Filme aus den fünfziger Jahren, dem man das niedrige Budget nur durch das verwendete Roboter-Kostüm/-Modell ansieht. Der Singular ist hier absichtlich gewählt, denn es gab in der Tat nur ein einziges Kostüm/Modell, obwohl es in der Geschichte eigentlich um eine Invasion von hunderten von Robotern geht. Da der Roboter immer alleine im Bild ist, fällt dieses aber nicht weiter auf. Der Roboter selbst ist nicht gerade ein Meisterwerk und kann sicher mit ein Paar Kartons, Drainageschläuchen und etwas Farbe leicht nachgebaut werden. Dafür ist der Rest des Films aber sehr stimmig. Angefangen bei den Darstellern, allen voran Richard Denning (DER SCHRECKEN VOM AMAZONAS) als Frank und Kathleen Crowley als Nora, die eine mehr als respektable Leistung bieten kann auch die Story und deren Umsetzung überzeugen. Um in menschenleeren Strasse filmen zu können, sind die Außendreharbeiten in den frühen Morgenstunden an Wochenenden durchgeführt worden. Durch das somit vorherrschende Zwielicht wird der Eindruck einer verlassenen Stadt noch verstärkt und es entsteht eine recht bedrohliche Stimmung. Insgesamt lebt TARGET EARTH hautsächlich von seinen stimmungsvollen Bildern und der ausgeprägten Charakterzeichnung der wenigen Akteure. Zur Mitte hin baut der Film etwas ab und einige unsinnige Dialogzeilen schleichen sich auch ein. Aber im Vergleich zu vielen bekannteren Filmen, die thematisch in die gleich Kerbe hauen, kann sich TARGET EARTH filmisch, darstellerisch und durch Genre übergreifende Elemente deutlich positiv abheben. Die nette US-DVD von VCI ist im Bereich der Unterhaltungsmedien eine gute Wahl.

Text und Titelgrafik: dr. whogen

 

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