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TEENAGERS FROM OUTER SPACE
INVASION OF THE GARGON (Arbeitstitel USA), THE GARGON TERROR (Großbritanien)
1959
USA
86 Min.
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Tom Graeff
Tom Graeff
Tom Graeff
Tom Graeff
Tom Graeff
Tom Graeff
Ein riesiger Hummer
David Love .... Derek
  Dawn Bender .... Betty Morgan (als Dawn Anderson)
  Bryan Grant .... Thor
  Harvey B. Dunn .... Großvater Morgan
  Tom Graeff .... Joe Rogers (als Tom Lockyear)
  King Moody .... Raumschiff Kapitän
  Helen Sage .... Ms. Nurse Morse
  Frederick Welch .... Dr. C.R. Brandt
  Carl Dickensen
  Sonia Torgeson .... Alice Woodward
  Billy Bridges
  James Conklin
  Gene Sterling .... Der Führer
  Ralph Lowe
  Bill DeLand
  Ursula Hansen .... Hilda
  Bob Williams
  Don DeClue
  Don Chambers
  Jim MacGeorge
  Kent Rogers
  Sol Resnick
  Bob Regas
  Horst Ehrhardt
E-Realbiz.Com (DVD + VHS, USA), Rhino Video (VHS, USA), Englewood Entertainment (DVD + VHS, USA), Something Weord (Video, USA)
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In der Wüste landet ein UFO in Gestalt einer klassischen fliegenden Untertasse mit einem spiralförmigen Unterteil, das stark an einen Korkenzieher oder einen Bohrer erinnert. Eben dieser "Korkenzieher" bohrt
sich auch bei der Landung in den Boden, wohl um der Untertasse Halt zu bieten. Dem Raumschiff entsteigen vier Aliens vom Mars, die sich von jungen amerikanischen Männern nur durch ihre schicke Uniform und einen eigenwilligen Sprachgebrauch unterscheiden. Sie haben auch recht vertraute Namen, wie Thor und Derek. Sie werden erst einmal von einem kleinen Hund angekläfft, der dieses aber teuer bezahlen muß... er wird kurzerhand von Thor mit einer Stahlenpistole beschossen, worauf nur noch sein Skelett und seine Hundemarke übrig bleiben. Man beginnt einige Apparaturen auszuladen und aufzubauen um die Beschaffenheit der Erdatmosphäre zu untersuchen. Die Marsianer suchen nämlich einen Planeten, auf dem sie sog. "Gargons" züchten können. Der eigentliche Test wird aber an einem "Versuchsgargon" unternommen, wobei sich der Gargon als Hummer entpuppt. In der Zwischenzeit entwickelt sich ein Streit zwischen dem "guten" Derek und dem "bösen" Thor. Derek kann nicht verstehen, dass Thor das arme Hündchen getötet hat. Es beginnt eine Rangelei und Derek wird überwältigt. Doch Derekt kann mit der Hundemarke von "Sparkey" fliehen und begibt sich in eine nahe gelegene Stadt. An Hand der Hundemarke findet er das Haus von Sparkeys Herrchen und Frauchen. Die junge Betty sucht mit ihrem Großvater einen Untermieter in ihrem kleine Häuschen und denken Derek möchte bei ihnen einziehen. Derek ist den Beiden sehr sympatisch und freut sich so freundlich aufgenommen zu werden. Er selbst hat nie ein Familienleben kennen gelernt, da die Marsianer schon seit Jahrhunderten ihre Nachkommen durch künstliche Befruchtung zeugen und auch ganz steril von Maschinen aufziehen lassen. Doch die harmonische Atmosphäre wird schon bald gestört, denn Thor ist auf der Suche nach Derek und macht hierbei skrupellos von seiner Stahlenwaffe Gebrauch. Doch der brutale Thor ist nicht die einzige Gefahr für die friedlichen Stadtbewohner - draußen in der Wüste ist der Hummer zu einem riesigen Monster herangewachsen...

Hier haben wir einen Paradebeispiel für einen 50er Jahre Sci-Fi-Monster-Flick und ein echtes B-Movie dazu. Nicht ganz zu Unrecht mutmaßen manche, dass neben dem Filmmaterial der wahrscheinlich in einem Feinkostladen erworbene Hummer das teuerste an TEENAGERS FROM OUTER SPACE war. Ein Blick auf die Cast- und Crewliste zeigt, dass der gute Tom Graeff neben Regie, Buch, Produktion, Schnitt, Musik und Spezialeffekten auch noch eine "tragende Rolle" als Darsteller übernommen hat. Was soll's, natürlich war der Film billig, aber er funktioniert. Wir finden viele bekannte Versatzstücke mit denen mehr als jeder zweite Monster- oder Sci-Fi-Film aus jener Zeit arbeitete. Wir haben Aliens (sogar einen Bösen und einen Guten), ein Raumschiff, eine heile amerikanische Keinstadtwelt, eine geheimnisvolle Strahlenwaffe (mit der Bezeichnung "Disintegrator") und ein Monster in Form eines riesigen Tieres. TEENAGERS FROM OUTER SPACE hat trotz seiner offensichtlichen Mängel eine Menge Charme. So finden sich auch viele völlig übertriebene, abstruse, teilweise sogar radikale, aber auch sehr liebenswürdige Elemente, die beste Unterhaltung versprechen: Die Einwohner der Kleinstadt sind dermaßen freundlich und hilfsbereit, dass dieser Ort ein Eldorado für Nepper, Schlepper und Bauernfänger wäre. Thor, der böse Alien ist dermaßen unfreundlich, böse und tötet Alles, was ihm in die Quere kommt, dass ähnlich extreme Charaktere eigentlich erst 25 bis 30 Jahre später Einzug in Sci-Fi-Filme (z.B. DER TERMINATOR) gehalten haben. Der gute Alien, Derek ist dermaßen lieb, ehrlich und harmoniebedürftig, dass er fast schon das Idealbild eines Schwiegersohnes darstellt. Das Hummermonster ist dermaßen billig, schlecht und amateurhaft umgesetzt (man zeigt nur den Schatten eines Hummers), dass im Vergleich selbst die lausigen FX eines Bert I. Gordon eine Erleuchtung darstellen. Den in den USA erhältlichen DVDs liegt ein überraschend gutes Master zu Grunde und die Bildqualität ist deutich besser als bei den alten NTSC-Tapes von diesem Monsterfilm-Knaller.

Text und Titelgrafik: dr. whogen

 

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