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TIRANOUI BALTOB 
TIRANO´S CLAW, 10 Million BC, DINOSAURS VS. THE CAVEMEN (USA, DVD-Titel)
1994
Südkorea
93 Min.
Younggu-Art Movies, Zero Nine Entertainment
Hyung-rae Shim
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Sang-deok Lee
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Ein Tyrannosaurus Rex, ein Pachycephalosaurus, menschengrosse Ratten, Affenmenschen, der Flugsaurier Pteranodon, zwei Triceratopse
Jin-Hyeong Ahn
  Se-beom Park
  Chan-ho Seo
  Hyung-rae Shim
  Sae-kil Shin
Verschiedene DVDs (USA)
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In grauer Vorzeit lebt ein Stamm Urzeitmenschen nahe einer Höhle, in der ein Tyrannosaurus Rex haust. Die Menschen bringen dem Saurier hin und wieder Opfer. Zunächst muss ein verletzter Mann als Happen für den T-Rex herhalten. Als später auch eine junge Frau geopfert werden soll, wird sie von einem dicklichen Stammesmitglied gerettet und die beiden ergreifen die Flucht. Ihr Stamm nimmt sogleich die Verfolgung auf und hat eine kurze Begegnung mit einem dickköpfigen Pachycephalosaurus. Dem Paar gelingt vorerst die Flucht, doch sie landen in einer Höhle, die von menschengroßen Ratten bewohnt wird. Nach einem kurzen Kampf geht die Flucht weiter, während auch die Verfolger Bekanntschaft mit einem übergroßen Nager machen. Das flüchtige Paar entdeckt drei Affenmenschen, die Fleisch in einem Feuer garen. Durch ein Ablenkungsmanöver können sie etwas Fleisch stehlen, nur um festzustellen, dass die Affenmenschen gerne auch haarlose Zweibeiner verspeisen. Beim Kampf mit einem der haarigen Kerle wird das Paar getrennt. Die junge Frau wird wieder von den Verfolgern geschnappt und entführt. Der dicke Typ rettet einen Bogenschützen aus einem Sumpfloch, in das er auf der Flucht vor einem Flugsaurier gefallen war. Der Saurier wird verscheucht und bei einer erneuten Begegnung mit den Affenmenschen wird unser Held vom Bogenschützen gerettet. Während seine Herzdame im Kreise ihres Stammes mißhandelt wird, nimmt der Bogenschütze den Dicken mit zu seinen Leuten, die friedlich in einem Dorf leben. Sie halten sich sogar eine Triceratops-Mutter mit Jungtier als Haustiere. Der Dicke gewinnt an Ansehen, nachdem er eine Frau vor dem Flugsaurier rettet, doch die Idylle ist nur von kurzer Dauer. Während die friedlichen Leute auf der Jagd sind, kommen die bösen Urzeittypen ins Dorf, verwüsten alles und töten den erwachsenen Triceratops. So geht es nicht und der Dicke zieht los, um für Ordnung zu sorgen. Wieder bei seinen Leuten muss er gegen den großgewachsenen Anführer kämpfen. Zum Glück hat er gelernt, wie man mit Pfeil und Bogen umgeht. So kann er den Anführer töten, um es dann mit dem T-Rex aufzunehmen. In der Höhle des Raubsauriers wird Feuer gelegt und der Gegner scheint erledigt. Doch zu früh gefreut. Der T-Rex ist wohlauf und nun richtig wütend. Er tötet einige Männer und wird vom Dicken auf eine Klippe gelockt, von wo er abstürzt. Die Gefahr scheint ein für allemal gebannt, doch der T-Rex öffnet erneut die Augen…

Dieser südkoreanische Beitrag zum Saurier-Film kam mir erstmals in einer Ausgabe des Magazins ORIENTAL CINEMA unter und ich war lange auf der Suche nach dem Titel. Vor einigen Jahren entdeckte ich dann beim Versender mit dem große „A“ eine DVD, die prompt bestellt wurde. Augenscheinlich handelt es sich nicht um eine lizensierte Veröffentlichung und als Vorlage hat wohl eine VHS-Cassette gedient, aber in manchen Fällen muss man halt nehmen, was kommt.
Was dann kam, entpuppte sich als asiatische 90er-Jahre Version solch beliebter Titel wie EINE MILLIONEN JAHRE VOR UNSERER ZEIT und ALS DINOSAURIER DIE ERDE BEHERRSCHTEN, nur dass hier alle Dinosaurier und auch die Ratten durch Männer in Kostümen dargestellt wurden, wie man es aus japanischen Filmen kennt. Im Fall des T-Rex kam zusätzlich auch eine Puppe zum Einsatz. Das erinnert dann oft an die Muppett Show, tut der Unterhaltung aber keinen Abbruch. Denn todernst ist der Film nicht und es gibt immer wieder auch humorige Einlagen - gerne auch im Bereich des Fäkalwitzes oder in der Art, dass jemand irgendwas auf den Kopf bekommt und mit den Augen rollend umfällt.
Sachlich betrachtet ist das Ganze ein infantiler Nonsens, der so garnicht in das Jahr 1994 passt sondern eher wie aus den 70er Jahren wirkt. Die Monster sind irgendwie knuffig, der Humor ist anspruchslos und man sollte schon bereit sein, sich diesem Blödsinn auszusetzen, wenn man den Film startet. Sprachlich gibt es übrigens keine Probleme, denn die Urzeitmenschen sprechen in einer Fantasie-Sprache. Der Regisseur Hyung-rae Shim war später auch für den bedenklichen 2001 YONGGARY bzw. REPTILIAN und den Fantasyfilm D-WARS bzw. DRAGON WARS verantwortlich

Text und Titelgrafik: ingojira

 

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