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VOYAGE TO THE PREHISTORIC PLANET
PREHISTORIC PLANET, VOYAGE TO A PREHISTORIC PLANET
1965
USA
77 Min.
American-International Television/Filmgroup
Curtis Harrington (als John Sebastian), Pavel Klushantsev (ungenannt)
George Edwards (Produzent), Stephanie Rothman (Co-Produzent), Roger Corman (ausführender Produzent, ungenannt)
Curtis Harrington (als John Sebastian)
Vilis Lapenieks, Arkadi Klimov (ungenannt)
Ronald Stein
 
Große fleischfressende Pflanzen, Flugsaurier, ein Brontosaurier, eine kreuzung aus Krabbe und Tintenfisch, eine Kreuzung aus Hai und Delphin, kleine, aufrecht gehende Saurier (sehen aus wie Mini-Godzillas), ein Roboter mit dem Namen "John".
Basil Rathbone .... Prof. Hartman, Lunar 7
  Faith Domergue .... Dr. Marsha Evans, Vega
  Marc Shannon
  Christopher Brand
  John Bix .... John the Robot
  Lewis Keane
  Robert Chantal
  Yuri Sarantsev .... Allen Sherman, Vega (ungenannt)
  Georgi Tejkh .... Dr. Kern, Vega (ungenannt)
  Gennadi Vernov .... Andre Ferneau, Sirius (ungenannt)
  Vladimir Yemelyanov .... Cmdr. Brendan Lockhart, Sirius (ungenannt)
  Georgi Zhzhyonov .... Hans Walters, Sirius (ungenannt)
Alpha Video, Diamond Entertainment (DVD, USA), Alpha Video, Something Weird (VHS, USA)
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Eine internationale Raumfahrtmission befindet sich mit zwei Raumschiffen und einer Station auf dem Weg zur Venus. Als sie ihr Ziel fast erreicht haben kommt es zu einem tragischen Zwischenfall. Eines der Schiffe wird von einem Meteroiten getroffen und vollständig zerstört. Um den anderen Teilnehmern der Expedition dieses Schicksal zu ersparen, entschließt man sich nach
Rücksprache mit Professor Hartman von der Mondstation Lunar 7 zu einem riskanten Schritt. Während Dr. Marsha Evans alleine auf der Station im Orbit der Venus die Stellung halten soll, landen die restlichen 2 Besatzungsmitglieder mit dem von Robotor John gesteuerten Tochterschiff auf der Oberfläche des Planeten. Ebenso landet auch das verbliebene Raumschiff auf der Venus. Da die Landeplätze der beiden Schiffe weit auseinander liegen und die Funkverbindung zur Station abgebrochen ist, müssen die zwei Teams auf eigene Faust die Umgebung erkunden. Was die fünf Männer nun erleben
übersteigt sämtliche Erwartungen und erweist sich als brandgefährlich. Sie müssen gegen riesige tentakelbewehrte Pflanzen und angriffslustige Minigodzillas kämpfen, werden von Flugsauriern angegriffen und müssen einen Teil ihres Weges unter Wasser fortsetzen. Sie treffen auf weitere unbekannte Tier- und Pflanzenarten und entdecken sogar Spuren einer scheinbar versunkenen Kultur. Erschwert werden die Bedingungen durch immer häufiger aufkommende Stürme und sinflutartige Niederschläge. Die Situation eskaliert vollends, als ein großer Vulkan ausbricht und den Roboter John in seinen
Lavafluten begräbt. In höchster Not finden die beiden Teams zueinander und können sich zum Raumschiff durchschlagen. Doch schon reißt der Boden auf und die Rakete droht umzukippen. Wird den Männern der Start trotzdem gelingen und kann ein Kontakt zur rettenden Raumstation hergestellt werden?

Mal abgesehen von den ersten 15 Minuten, die fast ausschließlich aus Funkkommunikation und somit hauptsächlich aus Portaitaufnahmen sprechender Personen bestehen, haben wir hier ein feines Filmchen. Stimmungsvolle Kulissen, viele einfallsreich und ansprechend animierte Monster und ein tolles Produktionsdesign, wie der überzeugend umgesetzte Roboter und das schwebende Bodenfahrzeug, wissen zu überzeugen und sorgen in dem an sich handlungsarmen Film für Kurzweil. Doch wie hat Regisseur John Sebastian alias Curtis Harrington diesen mehr als ansehnlichen Film ohne nennenswertes Budget umsetzen können? Eigentlich garnicht, denn im Grunde hat man sich in ein gemachtes Nest gesetzt. VOYAGE TO THE PREHISTORIC PLANET besteht nämlich zu einem Großteil aus dem russischen Sci-Fi-Klassiker PLANETA BURG von Pavel Klushantsev. Eben dieses vielgelobtes Werk wurde von Roger Corman "eingekauft" und nach bester Exploitation-Manier ausgewertet. Man synchronisierte die russischen Darsteller und verpflichtete Basil Rathbone (DER GRAUENVOLLE MR. X) und Faith Domergue (METALUNA 4 ANTWORTET NICHT) um einige Szenen nachzudrehen. Diese Szenen bestehen ausschließlich aus den schon beschriebenen Funkgesprächen und sind auch die einzige Schäche des Films. Sie sind nicht nur stink-langweilig, sondern auch erbärmlich ausgestattet. Nach dem gleichen Schema wurde PLANETA BURG noch gleich
zwei weitere male ausgeschlachtet. Mit QUEEN OF BLOOD (1966) und VOYAGE TO THE PLANET OF PREHISTORIC WOMAN (1968) fand VOYAGE TO THE PREHISTORIC PLANET zwei direkte Nachfolger, die für das amerikanische Fernsehen "produziert" wurden.

Text und Titelgrafik: dr. whogen

 

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